Ein Grazer Paar, das anonym bleiben möchte, wurde Opfer eines perfiden Betrugs beim Versuch, eine Wohnung zu mieten. In der Neubaugasse fanden sie eine 71 Quadratmeter große Wohnung auf einer Immobilien-Plattform, die zunächst völlig legitim erschien. Die vermeintlichen Makler waren freundlich und die Besichtigung verlief problemlos. Doch nach zwei abgesagten Übergabeterminen stellte sich heraus, dass die Wohnung tatsächlich ein AirBnB-Apartment und nie für eine langfristige Vermietung vorgesehen war. Die Kaution von rund 2.500 Euro war bereits überwiesen, als der Betrug aufgedeckt wurde. Die Polizei ermittelt in diesem Fall, da ähnliche Betrugsmaschen immer häufiger vorkommen, wie ORF Steiermark berichtete.
Währenddessen sorgt ein anderer skandalöser Betrugsfall aus Graz für Aufsehen. Ein 73-jähriges Ehepaar hat über Jahrzehnte hinweg 12-mal geheiratet und sich scheiden lassen, um Anspruch auf Witwenpensionen und Abfertigungen zu erhalten. Dieses perfide System brachte der Pensionsversicherungsanstalt einen Schaden von über 326.000 Euro ein. Der Oberste Gerichtshof stellte klar, dass Scheidungen mit dem ausschließlichen Ziel, Pensionsansprüche zu erlangen, rechtsmissbräuchlich sind. Und obwohl das Paar seit jeher im selben Haushalt lebte, blieb ihr doppeltes Spiel unentdeckt, bis die Staatsanwaltschaft Graz aktiv wurde, wie Dagens.de berichtete. Dieses Beispiel lenkt die Aufmerksamkeit auf die steigende Zahl von Sozialleistungsbetrugsfällen, die 2023 bundesweit auf einen Höchststand von 25,5 Millionen Euro gestiegen sind.
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