Ein Sturm der Entrüstung braut sich über Voitsberg zusammen: Ab dem 1. Januar 2025 wird das LKH Voitsberg in den Spitalsverbund LKH Graz II integriert. Doch während die KAGes-Spitze diese Fusion als Fortschritt in der medizinischen Versorgung anpreist, zeigt sich die Bevölkerung wenig begeistert von den beschlossenen Änderungen. Besonders die drastische Reduktion der Öffnungszeiten der chirurgischen Ambulanz auf lediglich sechs Stunden täglich, von 8 bis 14 Uhr, sorgt für massive Kritik. Bürgermeister Bernd Osprian spricht von einem "Schlag ins Gesicht" für die Bürger, die auf eine zuverlässige Gesundheitsversorgung angewiesen sind, wie bereits meinbezirk.at berichtete.
Reduzierte Ambulanzzeiten sorgen für Aufschrei
Die Entscheidung, die Ambulanzzeiten zu kürzen, wurde durch die geringe Patientenzahl nach 14 Uhr gerechtfertigt, was jedoch nicht bei allen auf Zustimmung stößt. Michael Lehofer, der ärztliche Direktor der KAGes, sieht hinter dieser Maßnahme eine Notwendigkeit, während der Betriebsrat bereits früh über die Pläne informiert wurde. Gleichzeitig bleibt die Frage der medizinischen Grundversorgung in der Region unbeantwortet, wie die SPÖ Steiermark bemängelt, die vor der drohenden Gefährdung der Gesundheitsversorgung warnt, so kleinezeitung.at.
Zusätzliche Aufregung bringt ein Schreiben des Landesrates Karlheinz Kornhäusl, das ein zuverlässiges Versorgungsangebot für die chirurgische Ambulanz garantieren sollte. Diese Wendung hat die bereits verunsicherten Bürger nur noch mehr beunruhigt, da sie nun das Gefühl haben, die Realität könnte nicht mit den offiziellen Aussagen übereinstimmen. Osprian fordert letztlich die Rücknahme dieser Entscheidung und stellt klar, dass die steigende Belastung des Roten Kreuzes nicht hinnehmbar sei, wenn die Ambulanzzeiten so stark verkürzt werden. Und während die Debatte um die Gesundheitsversorgung brodelt, bleibt abzuwarten, wie die KAGes auf den Widerstand reagieren wird.
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