Die Arbeitsmarktlage in der Steiermark wird zunehmend besorgniserregend. Aktuell sind 43.687 Menschen ohne Job, was einem Anstieg von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Laut dem ORF Steiermark ist die Arbeitslosenquote auf 6,0 Prozent gestiegen, und die Zahl der verfügbaren Stellen ist mit 11.364 Jobs im Vergleich zum Vorjahr um 10,6 Prozent gesunken. Die Industrie, die in der Steiermark besonders wichtig ist, hat stark mit diesem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu kämpfen.
Im Oktober 2024 betrug die regionalen Arbeitslosenquote bereits 5,9 Prozent, ein Anstieg im Vergleich zu 5,2 Prozent im Oktober 2023, wie Landesentwicklung Steiermark berichtete. Besorgniserregend ist auch die Stellenandrangziffer: Es kamen im Oktober 2024 2,7 Arbeitssuchende auf jede offene Stelle, deutlich höher als die 2,0 im Vorjahr. Dies zeigt, wie stark der Druck auf dem Arbeitsmarkt zunimmt.
Wintermonate bringen zusätzliche Herausforderungen
Besonders in der kalten Jahreszeit wird eine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit erwartet. Karl-Heinz Snobe, der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, warnte vor einer Überlastung seines Teams während der Winterspitze, wo die Arbeitslosenzahl um zusätzliche 12.000 Personen ansteigen könnte. Der Fluss an Arbeitslosengeldanträgen wird am Ende des Jahres noch weiter zunehmen, während gleichzeitig der Personalstand im AMS weiter reduziert wird, was die Situation zusätzlich verschärft. Snobe stellte klar, dass kurzfristige Entlastungen nicht in Aussicht stehen, was die ohnehin angespannte Lage noch schwieriger macht.
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