In der Steiermark ist eine besorgniserregende Zunahme von Unfällen an Bahnübergängen aufgetreten, die die Behörden alarmiert. Unter dem Motto „Sicha umi!“ startet eine neue Kampagne, die sich vor allem an die Anwohner entlang der betroffenen Bahnstrecken richtet.
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass trotz technischer Sicherheitsvorkehrungen wie Halbschranken, Vollschranken und Blinklichtern etwa zwei Drittel der Unfälle an diesen gesicherten Kreuzungen geschehen. Die Hauptursachen sind Unachtsamkeit, Ablenkung und die Missachtung des Rotlichts durch die Verkehrsteilnehmer.
Ein alarmierendes Merkmal dieser Unfälle ist auch, dass rund 85 Prozent der Verunglückten in unmittelbarer Nähe der Bahnübergänge wohnen, innerhalb eines Radius von zehn Kilometern. Die „Sicha umi!“-Kampagne ist Teil einer breiteren Verkehrssicherheitsinitiative namens „Augen auf!“ und wurde in Zusammenarbeit mit den Eisenbahnunternehmen und der Polizei entwickelt.
Das Ziel dieser Kampagne entlang der Thermenbahn, Murtalbahn, Übelbacher und Weizer Bahn, Steirischen Ostbahn und Radkersburger Bahn ist es, das Bewusstsein für die Gefahren an Bahnübergängen zu schärfen und Unfälle zu verhindern.
Die Verantwortlichen betonen die Notwendigkeit, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer an oberste Stelle zu setzen und die Menschen zu mehr Achtsamkeit und Verantwortungsbewusstsein zu ermutigen. Durch gezielte Aufklärung soll dazu beigetragen werden, dass die Anzahl der Unfälle zurückgeht und sich tragische Ereignisse in Zukunft nicht wiederholen.
Quelle: www.meinbezirk.at