
Am 16. April 2025 gibt der ÖAMTC praktische Tipps für Autofahrer, die über die Osterfeiertage tanken möchten. Die aktuelle Analyse der Spritpreise zeigt, dass diese besonders am Karfreitag am höchsten sind. Um jährlich wiederkehrende Preissteigerungen zu vermeiden, rät der ÖAMTC, das Tanken gut zu planen und die Preisunterschiede zwischen den Feiertagen zu beachten. Diese können zwischen 3,5 und 5,5 Cent pro Liter schwanken, wobei die Preise am Ostersonntag und -montag in der Regel günstiger sind. Laut ots.at liegt der durchschnittliche Literpreis aktuell bei knapp über 1,50 Euro, während die Rohölpreise vergleichbar zu Mitte 2021 sind.
Die gesunkenen Rohölpreise kommen jedoch kaum bei den Konsumenten an. Wer im Jahr 2021 tankte, zahlte für einen Liter Diesel etwa 1,20 Euro und für Super rund 1,25 Euro. Heute sind die Preise in den österreichischen Bundesländern unterschiedlich. Die niedrigsten Preise für Diesel und Super sind in folgendem Überblick aufgeführt:
Bundesland | Diesel (Euro) | Super (Euro) |
---|---|---|
Burgenland | 1,449 | 1,449 |
Kärnten | 1,399 | 1,439 |
Niederösterreich | 1,404 | 1,419 |
Oberösterreich | 1,417 | 1,404 |
Salzburg | 1,433 | 1,444 |
Steiermark | 1,418 | 1,422 |
Tirol | 1,469 | 1,462 |
Vorarlberg | 1,464 | 1,467 |
Wien | 1,448 | 1,459 |
Künftige Preisentwicklungen
Während die aktuellen Spritpreise für viele Verbraucher ein Thema darstellen, richtet der ADAC den Blick auch in die Zukunft. Eine Warnung des ADAC bezüglich stark steigender Preisanstiege ab 2027 lässt aufhorchen. Der CO2-Preis, der zum 1. Januar 2025 von 45 auf 55 Euro pro Tonne steigt, könnte in den kommenden Jahren deutlich teurer werden. Laut tagesschau.de kann ab 2026 mit einem preistreibenden Anstieg von bis zu 3 Cent bei Benzin und 3,1 Cent bei Diesel gerechnet werden. Dies steht im Zusammenhang mit einer europäischen Reform des Emissionshandels, die die Preise bis 2027 erheblich steigern könnte.
Der ADAC-Präsident Christian Reinicke spricht von möglichen Steigerungen um bis zu 19 Cent pro Liter, abhängig von den Fortschritten im Klimaschutz. Diese Entwicklungen werfen insbesondere für Menschen mit niedrigem Einkommen Fragen auf. Der ADAC fordert von der Politik Entlastungsmaßnahmen wie ein Klimageld und die dauerhafte Erhöhung der Pendlerpauschale.
Emissionshandel und Klimaziele
Auf europäischer Ebene wird ab 2027 ein neues CO2-Emissionshandelssystem für den Verkehrssektor und die Gebäudewärme eingeführt. In diesem Kontext sind die wirtschaftlichen Auswirkungen für Energieversorger und Verbraucher erheblich. Der Spiegel hebt hervor, dass dieser Schritt Teil der Bestrebungen ist, die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Diese Veränderungen sollen Anreize für mehr Sparsamkeit und den Umstieg auf klimafreundliche Technologien schaffen.
In Anbetracht der steigenden Spritpreise und der zukünftigen Entwicklung empfiehlt der ÖAMTC, vorausschauend und spritsparend zu fahren. Denn trotz der gesenkten Rohölpreise bleibt der Druck auf die Verbraucher, insbesondere durch steigende CO2-Bepreisungen, weiterhin bestehen.
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