In der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz steht am 26. Januar die entscheidende Stichwahl um das Bürgermeisteramt an. Die beiden Hauptkandidaten, Dietmar Prammer von der SPÖ und Michael Raml von der FPÖ, haben die Wähler im ersten Durchgang mit unterschiedlichen Ergebnissen in Spannung versetzt. Prammer, der 40,2 Prozent der Stimmen erhielt, konnte sich mit einem soliden Abstand von 20 Prozent vor Raml positionieren, der auf lediglich 20,2 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 42,2 Prozent und war damit deutlich geringer als 2021, als 57,5 Prozent der Linzer ihre Stimme abgaben, wie die Tiroler Tageszeitung berichtete.
Wettkampf um die Wählergunst
Der Wahlkampf hat sich vor der Stichwahl merklich verschärft. Raml kritisierte die Ankündigung von Prammer, die Installation von Photovoltaikanlagen auf Neubauten gesetzlich zu verlangen. Er argumentierte, dass es keinen „Linzer Alleingang“ bei umweltpolitischen Maßnahmen geben solle. Gleichzeitig reechnet er mit dem Mobilisieren von ertragbaren Stimmen aus der ÖVP und hofft, dass Grün-Wähler der Wahl fernbleiben. Prammer, der nicht weit hinter dem Ergebnis seines Vorgängers Klaus Luger zurückblieb, fühlt sich hingegen zuversichtlich und versichert, dass er sich an erster Stelle klar positioniert hat, wie oe24 berichtete. Raml bezeichnete sein Ergebnis als historisch für einen FPÖ-Kandidaten und strebt einen Neustart in der Linzer Stadtpolitik an.
Die seit 1945 regierenden Sozialdemokraten sehen sich durch die aktuelle politische Lage herausgefordert, insbesondere nach dem Rücktritt von Luger, was die Dringlichkeit dieser Wahl unterstreicht. Prammer und Raml stehen nun vor der Aufgabe, ihre Wähler zu mobilisieren, um das ersehnte Amt zu gewinnen. Pläne für die Zukunft und Wahlstrategien werden intensiv diskutiert, während die Wähler gespannt auf die nächste Runde warten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
