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Inmitten krisenhafter Zeiten und stark steigender Lebenshaltungskosten wurde die sozialpolitische Agenda in Wien zur Zielscheibe der Kritik. Judith Pühringer, die Parteivorsitzende der Grünen Wien, bezeichnete die Pläne von FPÖ und ÖVP als „verantwortungslos und kurzsichtig“, da sie auf dem Rücken der Ärmeren gespart würden, während bereits die soziale Sicherheit auf der Kippe steht. Laut den geleakten Verhandlungsprotokollen wird die automatische Anpassung der Sozialhilfe in Frage gestellt, was massive Kürzungen zur Folge haben könnte, die vor allem die Schwächsten in der Gesellschaft treffen.
Bereits jetzt ist fast jedes fünfte Kind in Österreich von Armut bedroht. Viktoria Spielmann, Sozialsprecherin der Grünen Wien, warnt, dass die Kürzungen den Kindern wichtige Chancen nehmen würden, während 1,2 Millionen Menschen von Armutsgefährdung betroffen sind. Diese rückläufige Entwicklung gefährdet nicht nur die Bildungschancen dieser Kinder, sondern verschärft auch die sozialen Ungleichheiten. „Statt diesen Kindern Chancen auf eine bessere Zukunft zu bieten, nimmt man ihnen wichtige Unterstützung“, so Spielmann weiter. „Gerade in Krisenzeiten müssen wir die Menschen unterstützen, die besonders gefährdet sind“, ergänzt Pühringer und spielt dabei auf die kritische Rolle von Sozialleistungen als letztes Sicherheitsnetz an.
Gesellschaftliche Herausforderungen meistern
Zusätzlich zu den sozialen Schwierigkeiten kommen drängende Fragen zur Wohnsituation und Bildung in der Stadt auf, wie Pühringer in ihrer Ansprache bemerkte. Sie betont die Notwendigkeit, diese Herausforderungen direkt anzugehen und konkrete Lösungen zu finden. Wie sie und Spielmann klarstellen, ist es entscheidend, dass die Regierung in der aktuellen Krise die richtigen Prioritäten setzt und nicht am falschen Ende spart. „Die Menschen brauchen jetzt Unterstützung, um nicht in die soziale Obdachlosigkeit abzurutschen“, erklärt Pühringer bestimmt. Der soziale Frieden und die Zukunft der Gesellschaft hängen von diesen Entscheidungen ab, die jetzt getroffen werden müssen.
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