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Sorge um Trinkwasser im Burgenland: MKS sorgt für Aufregung!

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hat in Ungarn und den angrenzenden Gebieten Österreichs besorgniserregende Ausmaße angenommen. Bilder von toten Rindern, die in Hegyeshálom, nahe Nickelsdorf, vergraben wurden, sorgen für zunehmende Besorgnis bezüglich der möglichen Beeinträchtigung des Trink- und Grundwassers im Burgenland. Laut den Berichten von 5min.at sind die Rinder in der Region betroffen, und das Gesundheitsministerium in Österreich steht in Kontakt mit ungarischen Behörden, um die Situation zu überwachen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

In Ungarn wurden bei Rindern in der Region Győr-Moson-Sopron Fälle von MKS festgestellt. Die Regierung hat bereits über 3000 Rinder getötet, obwohl viele von ihnen gesund waren, um die Ausbreitung der Virusinfektion zu verhindern. Transport und Vernichtung der Kadaver erfolgt unter strengen hygienischen Vorschriften, indem eine zwei Meter dicke Erdschicht über die Kadaver gelegt wird, ergänzt mit Kalk und Stroh. Euronews hebt hervor, dass Anwohner der Region besorgt sind, dass diese Kadaver das Grundwasser gefährden könnten.

Maßnahmen und Reaktionen

Die österreichische ÖVP hat bereits „sofortige Maßnahmen“ zum Schutz des Trinkwassers gefordert. Markus Ulram, ein Landtagsabgeordneter, kündigte an, eine schriftliche Anfrage an die Landesregierung zu stellen. Der Landeskrisenstab beruhigte die Öffentlichkeit jedoch, dass die Grundwasserströme in südöstliche Richtung verlaufen und das Trinkwasser im Burgenland somit nicht gefährdet ist. Diese Sicherheit wird auch durch die Erklärung der AGES gestützt, die MKS als hochansteckende Viruserkrankung bei Paarhufern beschreibt, die aber keine Gefahr für Menschen darstellt.

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Des Weiteren wurde im Zusammenhang mit der Seuche festgestellt, dass auch wildlebende Paarhufer wie Hirsche und Wildschweine betroffen sein können. Pferde hingegen sind für die Krankheit nicht empfänglich. Die Situation in Ungarn ist nicht isoliert, da auch in der Slowakei ein weiterer Ausbruch beobachtet wurde, was prompt zu Maßnahmen wie der Desinfektion von Transportfahrzeugen an den Grenzübergängen führte.

Hintergrund und globale Perspektive

MKS ist eine weltweite Virusinfektion, die insbesondere Klauentiere betrifft und wirtschaftliche Verluste durch Handelsbeschränkungen mit sich bringen kann. In Deutschland wurde zuletzt im Januar 2025 ein Fall bei Wasserbüffeln in Brandenburg bestätigt, und entsprechende Maßnahmen zur Bekämpfung wurden ergriffen, wie beispielsweise die Einrichtung von Sperrzonen und ein umfassendes Monitoring der Tierbestände in den betroffenen Gebieten. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informiert über die Gefahren und die globalen Anstrengungen zur Eindämmung der Krankheit.

Die gegenwärtige Lage bezüglich der MKS und die laufenden Reaktionen auf die Ausbrüche werfen allesamt Fragen zur Tierhaltung und zu den Maßnahmen der jeweiligen Länder auf, um sowohl menschliche Gesundheit als auch die Landwirtschaft zu schützen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für die Kontrollen und die Reinheit des Trinkwassers in der Region.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Hegyeshálom, Nickelsdorf, Győr-Moson-Sopron, Csemeztanya, Irénpuszta, Levél, Märkisch-Oderland, Brandenburg
Genauer Ort bekannt?
Hegyeshalom, Ungarn
Ursache
Maul- und Klauenseuche
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
de.euronews.com

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