
Die Diskussion um Photovoltaik-Anlagen in Österreich hat durch die neue Regierung an Fahrt aufgenommen. Besonders brisant ist die Abschaffung der Steuerbefreiung, die Solarstrom-Generatoren bislang begünstigte. Laut Krone+ werden die Österreicher zunehmend auf die Kraft der Sonne setzen und investieren in Solaranlagen, während sich andere Gemeinde noch gegen die umweltfreundliche Technologie sträuben. Trotz dieses Trends gibt es neue gesetzliche Änderungen, die Auswirkungen auf die Einspeisevergütung und die Handhabung von Solarstrom haben.
Ein entscheidender Punkt sind die Änderungen, die seit dem 1. Februar 2025 in Kraft sind, wie Spiegel.de berichtet. Die Einspeisevergütung, also der Betrag, den Betreiber für ins Netz eingespeisten Strom erhalten, wurde um einen Prozentpunkt gesenkt. Für neue Anlagen, die ab diesem Stichtag ans Netz angeschlossen werden, liegt dieser Vergütungssatz nun bei 7,95 Cent pro Kilowattstunde für Anlagen bis zu zehn Kilowatt und 6,88 Cent für größere Anlagen. Solaranlagen-Betreiber sind zudem mit neuen Anforderungen konfrontiert: So müssen intelligente Messsysteme installiert werden, um die Einspeisung zu regulieren, insbesondere an Tagen, an denen die Stromproduktion den Verbrauch übersteigt.
Zusätzliche Herausforderungen durch das Solarspitzengesetz
Das neu eingeführte Solarspitzengesetz hat bedeutende Auswirkungen auf die Einspeisung von Solarstrom an stark sonnigen Tagen. Bei negativen Börsenstrompreisen wird die Einspeisevergütung zeitweise ausgesetzt, was bedeutet, dass Betreiber mehr gefordert sind, ihren produzierten Strom selbst zu nutzen. Diese Regelung soll helfen, eine Überlastung des Stromnetzes zu vermeiden. Auch die Anforderungen bezüglich der Registrierung im Zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate (ZEREZ) sind von Bedeutung; sämtliche Solaranlagen müssen nun dort angemeldet werden, um genehmigungsfähig zu sein.
Trotz der Herausforderungen, die sich durch die sinkende Einspeisevergütung und die neuen gesetzlichen Regelungen ergeben, gibt es Potenziale für Eigenverbrauch: Betreiber können durch intelligente Energiemanagement-Systeme und die Installation von Stromspeichern profitieren. Diese Technologien ermöglichen es, den erzeugten Solarstrom effizient zu nutzen und die finanzielle Belastung durch die Einspeisung ins Netz zu minimieren.
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