Skifahren erfreut sich in Österreich weiterhin großer Beliebtheit, doch die Preise sind in diesem Jahr förmlich explodiert. Laut einem Bericht der Arbeiterkammer Niederösterreich variieren die Tagesticketpreise für Skigebiete enorm, was die Preisgestaltung für Verbraucher deutlich erschwert. So kostet ein Tagesskipass für eine Familie mit zwei Kindern im Skigebiet Semmering in der Hauptsaison stolze 163 Euro, während die gleiche Familie im Skigebiet Königsberg lediglich 104 Euro zahlt – ein Preisunterschied von über 56 Prozent. Die Analyse bezieht sich auf 18 Skigebiete und zeigt, dass Preise für Erwachsene im Hauptangebot zwischen 22 Euro und 54 Euro liegen, was eine Differenz von 145 Prozent bedeutet. Die AK-Niederösterreich hat zudem festgestellt, dass einige Gebiete auf dynamische Preisgestaltung umgestiegen sind, die oft tagesabhängig ist und damit Vergleiche erschwert. Bei Hochkar etwa beginnen die Preise bei 37,50 Euro für ein Tagesticket, ohne eine maximale Preisobergrenze zu garantieren, wie das Bericht von heute.at zeigt.
Preisschwankungen in Europa
Ein umfassender Überblick über die Skipreise in Europa zeigt, dass die Kosten für einen Skiurlaub weiterhin steigen. Der Europäische Skipreisindex 2024/25 ermittelt jährlich die ungefähren Urlaubskosten und analysiert sowohl Skipasspreise als auch Übernachtungskosten. In den neuesten Ergebnissen belegt das französische Skigebiet Réallon mit einem Durchschnittspreis von 44,50 Euro pro Tag für Skipass und Unterkunft den ersten Platz unter den günstigsten Zielen in Europa. Dicht gefolgt von Seyne-La Grand Puy (45,50 Euro) und Mount Parnassos in Griechenland (46 Euro). Diese vergleichsweise niedrigen Kosten erfreuen sich besonders bei Familien großer Beliebtheit und bieten eine kostengünstige Alternative zu teureren Destinationen wie Obergurgl-Hochgurgl in Österreich, wo die Kosten bei über 284 Euro für einen Tag liegen, wie im Bericht über Skipreise von Holidu aufgeführt.
Die Preisunterschiede zwischen den Skigebieten sind unverkennbar und könnten entscheidend für die Wahl des nächsten Skiurlaubs sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Trends in der Skiindustrie entwickeln, insbesondere in Hinblick auf die Anpassungen der Preisgestaltung und die Preisgestaltungstaktiken der Veranstalter während der Wintersaison.