In Österreich hat ein erschreckendes Rechtsgutachten von Univ.-Prof. Dr. Erika Wagner vom Institut für Umweltrecht an der Johannes Kepler Universität Linz aufgedeckt, dass die Tötung von Hunden und Katzen rechtlich gedeckt ist. Dies betrifft besonders die Bundesländer Burgenland, Tirol und Oberösterreich, wo die Praxis keinerlei Einschränkungen unterliegt. Jäger können Hunde, die sich außerhalb der Reichweite ihres Halters oder beim Wildern erwischen lassen, erschießen. Katzen sind bereits ab einer Entfernung von 300 Metern zum nächsten Wohnhaus gefährdet. Laut krone.at wird geschätzt, dass jährlich bis zu 30.000 Haustiere von Jägern getötet werden, eine erschreckende Zahl, die nach Reformen schreit.
Skandalöse Gesetzeslage und Forderungen nach Reformen
Die Initiatorin des Gutachtens, Beatrix Leberth, kämpft nach der traumatischen Erfahrung, ihren eigenen Hund durch einen Jäger zu verlieren, für eine Gesetzesänderung. Ihr Anliegen zielt darauf ab, nicht nur ethische, sondern auch juristische Aspekte zu beleuchten, um eine rechtliche Neubewertung im Sinne des Tierschutzes zu erreichen. In vielen europäischen Ländern ist das Töten von Tieren ebenfalls erlaubt. In Ländern wie Estland, Lettland und Rumänien sind brutale Tötungsmethoden legal, während in anderen EU-Staaten wie Deutschland und Schweden dies ausdrücklich verboten ist, wie dogsoulmate.de berichtet.
Es ist nicht nur die erschreckende Gesetzgebung, die für Zweifel sorgt, sondern auch die Art und Weise, wie viele Länder mit dem Problem der streunenden Hunde umgehen. Die Erfahrung zeigt, dass tödliche Maßnahmen keinen langfristigen Erfolg bringen. Der Förderverein Arche Noah Kreta e.V. betont, dass nachhaltige Lösungen wie Kastrationsprogramme für streunende Tiere vielversprechender sind. Tierschutzorganisationen verlangen daher ein generelles Verbot der Tötung von Haustieren, um die Lebensqualität der Hunde und Katzen grundlegend zu schützen und die gesetzliche Lage zu modernisieren.
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