Ein Skandal erschüttert die Marktgemeinde Moosburg, nachdem ein Artikel in der örtlichen ÖVP-Zeitung "Moosburg aktuell" die Namen von 140 Bürgerinnen und Bürgern samt ihrer Spitznamen veröffentlicht hat. Diese Spitznamen, unter anderem "Nasn", "Kubikmeter" und sogar "Stalin", wurden von Hubert Sickl, dem Verfasser des Artikels, als humorvolle Anekdoten präsentiert, jedoch sorgten sie für Empörung. Sickl selbst äußerte sich in einem kurzen Video und entschuldigte sich für den angerichteten Schmerz. Sein Wunsch, die besonderen Spitznamen der letzten 40 Jahre festzuhalten, verstärkte nur den Unmut, wie "KLiCK Kärnten" berichtete.
Reaktionen und rechtliche Konsequenzen
Bürgermeister Herbert Gaggl bezeichnete die Veröffentlichung als "misslungene Darstellung" und plant, zukünftig genauer auf die Inhalte seiner Zeitung zu achten. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sind jedoch unzufrieden mit dem Umgang der Gemeinde und erwägen rechtliche Schritte, da ihnen die Veröffentlichung ohne Vorankündigung oder Zustimmung zugemutet wurde. Bernhard Gräßl von der FPÖ wies auf einen möglichen Missbrauch des Datenschutzes hin und kündigte an, dass in der nächsten Gemeinderatssitzung am Montag, dem 16. Dezember 2024, politische Maßnahmen, darunter ein Misstrauensantrag gegen die Verantwortlichen, geprüft werden sollen. Auch Georg Malle von der Liste GEMA bezeichnete den Vorfall als einmalig in Moosburg und betonte, dass die Entschuldigung nicht ausreichen werde, um das Vertrauen der Betroffenen zurückzugewinnen.
Die Anspannung in der Gemeinde ist spürbar hoch, und alle Blicke sind auf die bevorstehende Sitzung gerichtet, in der die Parteien ihre nächsten Schritte diskutieren werden. Die Wogen werden hochgehen, denn das Ansehen von Moosburg ist durch diesen Vorfall arg beschädigt, und die Bewohnerinnen und Bewohner verdienen eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Folgen dieser misslungenen Veröffentlichung, wie auch "Moosburg.gv.at" anmerkte.