In einer alarmierenden Enthüllung sind die Ergebnisse jüngster DNA-Analysen, durchgeführt in Österreich und Deutschland, ans Licht gekommen, die massive Lebensmittelbetrügereien aufdecken. Laut einer Untersuchung, die von der ORF-Sendung *konkret* initiiert wurde, zeigt sich, dass in 23 von 31 in heimischen Supermärkten getesteten Honigproben kein echter Honig, sondern lediglich aromatisierter Zuckersirup verborgen ist. Dies stellt einen erheblichen Schock für die Verbraucher dar, da Honig zusammen mit Olivenöl zu den weltweit meistgefälschten Lebensmitteln zählt. Die Handelsketten SPAR und REWE haben prompt reagiert und mehrere Honigsorten aus dem Verkauf genommen, um eine genaue Überprüfung durchzuführen, wie die Berichterstattung von *OTS* hervorhebt.
Massiver Betrug im Lebensmitteleinzelhandel
In Deutschland ist die Situation nicht viel besser. Eine Untersuchung des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes ergab, dass von 30 Honigproben aus Supermärkten nur drei Proben aus reinem Honig bestanden, während 25 Proben aufgrund von Zuckersirup als Fälschungen identifiziert wurden. Diese Zustände werfen ernste Fragen über die Qualität und Authentizität von Honig auf, einem Produkt, das für viele Menschen im Alltag von Bedeutung ist. Der Großteil dieses Honigs stammt nicht aus den traditionellen Waben der Bienen, sondern wird manipuliert, um Kosten zu sparen und Gewinne zu maximieren, wie *SWP* berichtet.
Reinhard Hetzenauer, Präsident von Biene Österreich, fordert daher dringend eine verstärkte Kontrolle der Honig-Qualität. Er betont, dass die Einführung von DNA-Tests in der Lebensmittelbranche eine wesentliche Maßnahme zur Bekämpfung dieses Betrugs darstellt. Diese Analysemethoden, die bereits in der Kriminalistik eingesetzt werden, könnten helfen, die Identität und Reinheit von Honigprodukten zuverlässig festzustellen. Zudem sollte die Branche nicht auf Vorgaben aus Brüssel warten, sondern selbst Verantwortung übernehmen und unverzügliche Maßnahmen zur Sicherstellung der Produktqualität ergreifen.
