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Der Tennisstar Jannik Sinner muss aufgrund eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln eine dreimonatige Sperre akzeptieren. Diese Entscheidung wurde von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verkündet und tritt rückwirkend ab dem 9. Februar in Kraft. Damit wird Sinner bis zum 4. Mai von der Teilnahme an Turnieren ausgeschlossen sein. Seine Rückkehr auf den Platz ist bereits für den 13. April geplant, rechtzeitig vor den French Open, die am 25. Mai beginnen. Wie die Kleine Zeitung berichtet, ist diese Strafe für den aktuellen Australian-Open-Sieger ein glimpfliches Urteil, da viel höhere Strafzeiten im Raum standen.
Sinner wurde im März 2024 positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet. Allerdings konnte ihm nicht nachgewiesen werden, dass er dies vorsätzlich getan hat, was die Tennis-Agentur Itia betonte. In Folge dessen hatte die WADA bei der Verhandlung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS), die für April angesetzt war, eine drastische Strafe gefordert. Dank der Einigung mit Sinner zog die WADA jedoch ihren Einspruch zurück. Wie der Nordkurier berichtete, erklärte Sinner, die Substanz sei ihm unwissentlich bei einer Massage über die Hände seines Physiotherapeuten zugeführt worden. Diese Erklärung wurde von der WADA akzeptiert, wobei die Agentur gleichzeitig darauf hinwies, dass die Verantwortung für das Verhalten seiner Betreuer ebenfalls bei Sinner liegt.
Trotz des Dopingskandals konnte Sinner vergangenes Jahr große Erfolge feiern und die US Open sowie die Australian Open gewinnen. Diese Situation hat für Unruhe und Empörung gesorgt, besonders da die Vorwürfe lange geheim gehalten wurden. Experten kritisierten die Sanierung und Forderungen von bis zu zwei Jahren Sperre, bevor Sinner letztendlich einer kürzeren Strafe zustimmte, um den Gegebenheiten Rechnung zu tragen.
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