Bei der Silvesterfeierwelle in Österreich war die Nacht nicht nur feierlich, sondern auch geprägt von gefährlichen Vorfällen mit Pyrotechnik. Innenminister Gerhard Karner berichtete, dass im Rahmen von Kontrollen über 4.600 illegale pyrotechnische Gegenstände sichergestellt wurden, und das, nachdem bereits vergangenes Wochenende am Floridsdorfer Bahnhof in Wien 150 Stück verbotener Pyrotechnik entdeckt wurden. Diese alarmierenden Zahlen zeigen die Zunahme an Unfällen mit Verletzungen, die im vergangenen Jahr bis zu 70 Unfälle umfassten. Unter den Verletzten befanden sich auch Polizisten, die im Einsatz gewesen sind, um für Sicherheit zu sorgen, wie auch Kurier berichtete.
Zahlreiche Verletzte und Anzeigen
Insgesamt wurden 55 Verletzungen durch Knallkörper registriert, darunter ein schwer verletzter 13-Jähriger, der durch eine Rakete am Finger und an den Händen verletzt wurde. Die Polizei stand vor Herausforderungen mit fast 2.000 Einsätzen, die durch Notrufe wegen illegaler Pyrotechnik, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen ausgelöst wurden. Dies inkludierte auch 198 Anzeigen gemäß dem Pyrotechnikgesetz, sowie vier schwere Verletzungen in Kärnten, die durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht wurden, wie von der Kleine Zeitung berichtet.
Die Gefahren illegaler Pyrotechnik sind erheblich: Die Sprengkraft kann die von hochexplosiven Handgranaten erreichen, was eine akute Gefahr für die Benutzer und Umstehenden darstellt. Umso wichtiger ist die Aufklärung der Jugend über die Risiken, die von solchen Feuerwerkskörpern ausgehen. Karner betonte die Notwendigkeit dieser Kampagnen, insbesondere im Hinblick auf die hohe Dunkelziffer nicht gemeldeter Verletzungen. Für die kommenden Tage sind verstärkte Kontrollen an den Grenzen, insbesondere zu Tschechien, geplant, um weiteren illegalen Importen entgegenzuwirken.