Die Silvesternacht steht vor der Tür und mit ihr die Diskussion über den Einsatz von Pyrotechnik. In Österreich ist das Abschießen klassischer Silvesterraketen ab Kategorie 2 in Wohngebieten verboten. Dennoch stehen die Lärmbelästigung für empfindliche Menschen und Tiere sowie Umweltbelastungen durch Feinstaub im Vordergrund. Laut dem Umweltbundesamt steigen die Feinstaubwerte in vielen Städten während der Silvesternacht auf kritische Höhen. Am 1. Jänner 2023 wurden bereits Grenzwerte in 27 Mess-Stellen überschritten. Doch anstatt auf Raketen zu verzichten, setzen immer mehr Städte, wie St. Pölten, auf beeindruckende Laser- und Lichtshows, die eine umweltfreundliche Alternative bieten, wie Heute.at berichtet.
Strenge Sicherheitsmaßnahmen in deutschen Städten
In Deutschland hat die Sicherheit oberste Priorität, insbesondere in Städten, die in den vergangenen Jahren mit Gewaltnahmen zu kämpfen hatten. So gelten strenge Verbote für Pyrotechnik an zentralen Orten wie dem Alexanderplatz und dem Brandenburger Tor in Berlin. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das auch Polizeidrohnen und eine erhöhte Präsenz vor Ort umfasst. „Wir wollen präventiv agieren und gefährliche Situationen von vornherein vermeiden“, erklärte ein Polizeisprecher. In Frankfurt werden technische Hilfsmittel eingesetzt, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu identifizieren, und große Verbotszonen wurden eingerichtet, um Vorfällen wie in den Vorjahren entgegenzuwirken, was Exxpress.at hervorhebt.
Über Bayern bis hin zu den Großstädten in Nordrhein-Westfalen ziehen viele Städte wie Köln und Düsseldorf mit ähnlichen Maßnahmen nach. Hier ist es gelungen, die Zahl der Rettungseinsätze im Vergleich zu den Vorjahren erheblich zu senken. Andere Städte setzen hingegen auf die Eigenverantwortung der Bürger, was bei Experten kritisch gesehen wird. Angesichts der Gewalt, die Deutschland derzeit erleben muss, ist es entscheidend, dass wirksame Maßnahmen zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit ergriffen werden. Die Kombination aus modernen Technologien und traditionellen Verboten zeigt, dass Deutschland 2024 auf einem umfassenden Maßnahmenkatalog setzt, um die Silvesternacht sicher zu gestalten und gleichzeitig den Feiercharakter zu bewahren.
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