
Ein furchtbarer Anschlag erschütterte den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, wo am vergangenen Freitag während der Feierlichkeiten fünf Menschen ihr Leben verloren und über 200 verletzt wurden. Der mutmaßliche Täter, Taleb A. (50), fuhr mit einem gemieteten BMW ungehindert in die Menge. Laut dem Bericht von Heute wird nun ein mögliches Versagen der Behörden untersucht, das diesen schrecklichen Angriff ermöglicht haben könnte. Ein Polizeifahrzeug, das die Zufahrt hätte blockieren sollen, stand nicht am richtigen Platz, sondern etwa 30 Meter entfernt – das Sicherheitskonzept gehört nun zu den Themen strafrechtlicher Ermittlungen.
Fehlerhaftes Sicherheitskonzept
Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) gab während einer vertraulichen Sitzung im Landtag nur wenig Auskunft. In einem Parkbucht für Taxis sei das Polizeifahrzeug abgestellt gewesen, und die Gründe dafür müssen noch geklärt werden. Die Ermittler stehen vor der Herausforderung, warum das Fahrzeug nicht am vorgesehenen Einsatzort positioniert war. Die Entscheidungen des Personals und die genaue Umsetzung der Sicherheitsvorkehrungen stehen ebenfalls in der Kritik. Wie Deutschlandfunk berichtete, gab es Berichte, dass ständig neue Polizisten am Markt eingesetzt wurden, die möglicherweise nicht in ihren Aufgaben ausreichend geschult wurden.
Die Motivlage des Täters bleibt weiterhin unklar. Berichten zufolge könnte Taleb A. Verbindungen zu islamfeindlichen und rechten Kreisen gehabt haben und soll psychisch beeinträchtigt sein. Er nutzte Fluchtwege, um mit hoher Geschwindigkeit durch die Budengassen zu rasen, was zu dieser katastrophalen Situation führte. Der Druck auf die Sicherheitsbehörden steigt, alle Umstände rund um diesen Vorfall umfassend zu klären, um Antworten auf die drängenden Fragen der Bürger zu finden.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung