Alarmierende Nachrichten erreichen uns aus Wien: In einer Diskussionsveranstaltung des Ökosozialen Forums wurden gravierende Gefahrenübung durch Produkte von Billig-Onlineplattformen thematisiert. Das Bundesamt für Verbrauchergesundheit (BAVG) und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) berichteten über schockierende Sicherheitsmängel bei Spielzeug und Nahrungsergänzungsmitteln, die über solche Plattformen angeboten werden. Wie OTS.at berichtet, lag die Beanstandungsquote bei Spielwaren, die in diesem Jahr über Billig-Onlineplattformen gekauft wurden, bei über 80 Prozent. Besonders alarmierend: In Nahrungsergänzungsmitteln wurden teilweise gefährliche Substanzen wie Quecksilber entdeckt.
Sicherheitsstandards und CE-Kennzeichnung
Daniela Schachner, Spielzeug-Expertin der AGES, warnte eindringlich vor dem Kauf von Spielzeug, das keine CE-Kennzeichnung aufweist. Diese Kennzeichnung ist in der Europäischen Union verpflichtend und bescheinigt, dass Produkte alle gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Gesundheit erfüllen. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, ergänzte: „Wer billig bei Fernost-Plattformen kauft, riskiert seine Gesundheit.“ Die Kontrolle und Einhaltung dieser Standards scheint bei vielen Anbietern zu versagen. Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen sind nicht zu vernachlässigen: Rund eine Milliarde Euro fließen jährlich aus Österreich in Richtung solcher Plattformen. Utopia.de verdeutlichte, dass die vermeintlich günstigen Preise oft zu Lasten von Qualität und Nachhaltigkeit gehen – ein Aspekt, der vor allem bei Elektrogeräten von Bedeutung ist, die sehr günstig angeboten werden und schnell defekt sein können.
Zusätzlich stehen Verbraucher:innen vor Herausforderungen wie hohen Versandkosten und möglichen Zollgebühren, die die vermeintlichen Schnäppchen aus Fernost schnell teuer machen können. Die Kennzeichnungspflichten und die Einhaltung von Sicherheitsstandards stehen derzeit in Österreich stark in der Kritik, und es besteht ein dringender Bedarf an staatlichen Maßnahmen, um einen fairen Wettbewerb sicherzustellen. "Die Sicherheit unserer Kinder hat oberste Priorität“, betonte Will und forderte eine verstärkte Kontrolle dieser Online-Anbieter.
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