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Ein alarmierender Bericht über die Sicherheit von Justizwachebeamten in Österreich sorgt für Aufsehen. Zwischen 2022 und dem 30. November 2024 wurden stolze 378 tätliche Angriffe auf diese Beamten in den Justizanstalten des Landes registriert. Laut einer parlamentarischen Anfrage, die vom FPÖ-Abgeordneten Harald Schuh initiiert wurde, bestätigte Justizministerin Alma Zadić diese erschreckenden Zahlen und legte zudem offen, dass im gleichen Zeitraum 219 waffenähnliche Gegenstände und über 5.300 "elektronische Kommunikationsmittel" sichergestellt wurden. Diese Statistiken verdeutlichen die Sicherheitsrisiken, denen die Justizwachebeamten ausgesetzt sind, während sie in einer der insgesamt 27 Justizanstalten Österreichs tätig sind.
Die Justizwache spielt eine entscheidende Rolle in der Sicherstellung von Ordnung und Sicherheit in Haftanstalten. Die Beamten sind nicht nur für die Aufsicht der Insassen zuständig, sondern kümmern sich auch um deren Resozialisierung und Reintegration in die Gesellschaft. Ihr Arbeitsfeld umfasst dabei diverse Bereiche, angefangen vom Wachdienst bis hin zu speziellen Einsatzgruppen. Diese umfassende Verantwortung bringt jedoch auch erhebliche Risiken mit sich, was die steigenden Übergriffe gegen die Justizwachebeamten umso alarmierender erscheinen lässt, wie von oe24.at berichtet.
Gesetzliche Auskunftspflichten und Sicherheit im Justizsystem
Im Kontext dieser Sicherheitsproblematik ist es erwähnenswert, dass das öffentliche Interesse an transparenten Informationen über die Sicherheit in Justizanstalten groß ist. Die Rechte der Medien und der Öffentlichkeit auf Auskunft sind gesetzlich verankert, wie in den Landespressegesetzen festgelegt. Der journalistische Auskunftsanspruch ist darauf ausgelegt, Informationen bereitzustellen, die für die Erfüllung öffentlicher Aufgaben von Bedeutung sind. Dies könnte in diesem Fall die Sicherstellung von Transparenz in Bezug auf Vorfälle von Gewalttaten gegen Justizwachebeamte unterstützen, da auch das öffentliche Bewusstsein über die Risiken in den Haftanstalten entsprechend geschärft werden könnte, so SpringerLink.
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