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Die aktuelle Verkehrssicherheit für Fußgänger in Österreich zeigt alarmierende Zahlen: Im Jahr 2023 verloren 52 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr, wobei 31 der Opfer Senioren waren. Dies berichtet die Kleine Zeitung. Besonders besorgniserregend ist die steigende Anzahl an älteren Menschen, die bei Verkehrsunfällen tödlich verunglücken. Fast die Hälfte der 31 Senioren, die starben, war 80 Jahre oder älter. Dies wirft die Frage auf, wie gut unser Verkehrssystem auf die Bedürfnisse der verletzlichsten Mitglieder der Gesellschaft abgestimmt ist.
Ein alarmierender Trend
Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Zahl der tödlich verunglückten Fußgänger im Jahr 2022 auf 49 gesunken, doch der Rückgang um 20 Opfer im Vergleich zum Vorjahr zeigt nur bedingt positive Fortschritte, wie das VCÖ berichtet. Mehr als ein Drittel dieser Unfälle wurde durch Pkw verursacht, während Lkw und Klein-Lkw ebenfalls eine signifikante Rolle spielten. In Oberösterreich wurden die meisten tödlichen Unfälle mit insgesamt zehn Opfern verzeichnet, während das Burgenland als einziges Bundesland keine tödlichen Fußgängerunfälle im vergangenen Jahr registrierte. Die Daten zeigen zudem, dass ältere Menschen in den meisten Fällen nicht ausreichend geschützt sind und schnell zu Opfern werden können.
Die Forderung des VCÖ nach einem seniorengerechten und fehlertoleranten Verkehrssystem wird immer lauter. Eric Schwendinger vom VCÖ betont, dass es dringend notwendig ist, die Straßen sicherer zu machen. Vorschläge wie Tempo 30 in Wohngebieten und mehr übersichtliche Übergänge könnten dazu beitragen, diese besorgniserregende Entwicklung aufzuhalten. Angesichts der Tatsache, dass jeder dritte tödlich verunglückte Fußgänger über 80 Jahre alt war, muss dieser Herausforderung mit Nachdruck begegnet werden.
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