Die Gründung der Servus-Partei in Österreich markiert das Aufkommen eines neuen politischen Akteurs, der sich als Alternative zu den etablierten Parteien positioniert. Die Partei wurde in Salzburg ins Leben gerufen, wobei der Name „Servus“ aus der ursprünglichen Wortbedeutung abgeleitet ist, die das Dienen am Volk impliziert. Die Gründer, Hannes Pirker und Martin Fankhauser, bringen unterschiedliche berufliche Hintergründe mit ein, wobei Pirker als Unternehmensberater und Fankhauser als Unternehmer agieren.
Die Servus-Partei verfolgt das Ziel, eine neutrale und ideologiefreie Sachpolitik zu betreiben, die auf Lösungen für gesellschaftliche Probleme abzielt. Mit einem Fokus auf die breite Mitte der Gesellschaft strebt die Partei an, politische Strukturen zu reformieren, den Föderalismus zu überdenken und die direkte Demokratie zu stärken. Des Weiteren setzt sie sich für die Entflechtung von Politik und Wirtschaft sowie die Förderung ökologischer Nachhaltigkeit ein.
Ein zentrales Thema im Parteiprogramm der Servus-Partei ist Migration, wobei sie auf eine geordnete und kontrollierte Zuwanderung setzt, die auf klaren Kriterien wie Fachkräftebedarf und humanitären Gründen basiert. Illegale Migration soll gestoppt und Personen ohne Aufenthaltstitel sollen rasch rückgeführt werden. Die Partei sucht nach Mitstreitern, die Herzenskraft, Fachkraft und Motivationskraft vereinen, um ihre politischen Ziele voranzutreiben.
Um bei der Nationalratswahl antreten zu können, benötigt die Servus-Partei 2600 Unterstützungserklärungen, die auf die neun Bundesländer verteilt werden müssen. Es gibt weitere politische Akteure, die ebenfalls Unterstützungserklärungen sammeln, darunter die Bierpartei, ehemalige Grünen-Chefin Madeleine Petrovic und die KPÖ. Die Servus-Partei strebt danach, sich als neue politische Kraft zu etablieren und einen differenzierten Ansatz in der österreichischen Parteienlandschaft zu vertreten.