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Ein kriminelles Netzwerk mit dem Fokus auf Einbrüche in Bildungseinrichtungen hat Österreich erschüttert. Besonders ein 41-jähriger Rumäne, der als Serieneinbrecher agierte, steht im Mittelpunkt der Ermittlungen. Wie oe24 berichtete, konnte ihm die Polizei sage und schreibe 166 Einbrüche in Schulen und Arbeiterkammern nachweisen. Dabei reiste er zielstrebig und ungeniert per Zug durch ganz Österreich, um Bargeld und Elektronikartikel zu stehlen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 933.000 Euro, wobei die Beute des Täters mit mehr als 253.000 Euro zu Buche schlägt.
Besondere Brisanz gewinnt der Fall vor allem durch die Tatsache, dass bereits Ende November 2024 ein auffälliger Anstieg an Einbrüchen in Schulen und Kindergärten in Oberösterreich festgestellt wurde, wie Krone berichtete. Ein 32-jähriger tschechischer Staatsbürger wurde auf frischer Tat ertappt, nachdem er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin in mehrere Schulen und Betriebe eingebrochen war. Trotz der Festnahmen war die Bande jedoch weiterhin aktiv und verübte weitere Einbrüche. Erst nach intensiven Ermittlungen konnten insgesamt sechs Verdächtige gefasst werden, die für mindestens 65 Einbrüche verantwortlich gemacht werden.
Die Festnahmen und die darauf folgenden Hausdurchsuchungen führten zur Sicherstellung von Einbruchswerkzeugen, Tatkleidung sowie gestohlenem Diebesgut. Die Polizei verzeichnete durch diese Maßnahmen einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen die Einbrecherbande, die es gezielt auf Bildungseinrichtungen abgesehen hatte. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Oberösterreich gehen weiterhin in die Tiefe, um weitere Zusammenhänge und mögliche Mittäter zu ermitteln.
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