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In einer packenden Nacht voller Emotionen und dramatischer Wendungen holte Albert Popow aus Bulgarien seinen ersten Weltcup-Sieg im Slalom von Madonna di Campiglio. Der 27-jährige Athlet überwand nicht nur die Konkurrenz, sondern auch die Schatten seiner Vergangenheit. Im Jahr 2015 überlebte Popow als Beifahrer einen horrenden Autounfall, bei dem sein Trainer ums Leben kam. Er kann stolz darauf sein: „Ich hatte Glück, dass ich heute Ski fahren kann und gewinnen kann“, betonte der frischgebackene Sieger, der zuletzt im März 2023 als Dritter auf dem Podium stand, aber diesen Sieg als seinen eigentlich ersten empfand. Laut den Berichten von oe24 war es ein wahrhaft märchenhaftes Ereignis für den Bulgaren.
ÖSV-Team bleibt chancenlos
Leider verlief der Abend für das österreichische Skiteam weniger glanzvoll. Manuel Feller, der als einer der Favoriten ins Rennen ging, schied im Finale aus, obwohl er im ersten Durchgang eine Top-Zeit vorlegte. Auch Marco Schwarz, der Vorjahressieger, konnte nicht punkten. Fabio Gstrein, der beste österreichische Läufer an diesem Tag, beendete das Rennen auf Platz zehn. Kleinste Fehler können im Skiweltcup von entscheidender Bedeutung sein. So kam es, dass Feller nach einem vermeintlich starken Lauf im Steilhang zu spät reaktionierte und letztlich auszuschied. „Ich habe alles daran gesetzt, um schnell Ski zu fahren“, sagte er enttäuscht im Anschluss, wie auch berichtet von der kleinen Zeitung.
Paarweise erfreuten sich die Podiumsplätze der beiden weiteren Überraschungssieger, dem Schweizer Loic Meillard und dem Kroaten Samuel Kolega, welche nur hauchdünn hinter Popow landeten. Meillard übernahm damit die Führung im Slalom-Weltcup von Henrik Kristoffersen, während Marco Odermatt nach wie vor den Gesamtweltcup anführt. Bereits am kommenden Samstag geht es im Berner Oberland weiter mit dem nächsten Slalom. Die kommenden Wettkämpfe bieten Hoffnung auf bessere Ergebnisse für die mächtigen Österreicher.
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