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In einem atemberaubenden Wettkampf bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm hat Raphael Haaser sensationell die Goldmedaille im Riesentorlauf gewonnen. Der Tiroler, zuvor bereits Vizeweltmeister im Super-G, erzielte im zweiten Durchgang die viertbeste Zeit und katapultierte sich von Platz fünf an die Spitze des Podests. Er ließ die Schweizer Thomas Tumler und Loic Meillard hinter sich und erfüllte sich damit seinen größten Traum. „Es ist unglaublich. Ich bin noch nie bei einem Weltcuprennen ganz oben gestanden, jetzt bei der Heim-Weltmeisterschaft“, so Haaser, der erst vor einer Woche nach einer Knieverletzung sein Comeback gefeiert hatte. Diese beeindruckende Leistung ist nicht nur für ihn persönlich bedeutsam, sondern stellt auch die sechste Medaille für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) bei diesen Weltmeisterschaften dar, berichtete vorarlberg.orf.at.
Das Event zog 19.500 Zuschauer an, die die dramatischen Läufe mit Spannung verfolgten. Titelverteidiger Marco Odermatt musste sich mit dem vierten Platz begnügen, während Marco Schwarz den fünften Rang belegte. Ein enttäuschter Patrick Feurstein, der im ersten Durchgang einen zeitlichen Rückstand von fast zwei Sekunden auf den norwegischen Spitzenreiter Timon Haugan hinnehmen musste, landete bei Platz 16. Nach einem misslungenen zweiten Durchgang äußerte Feurstein seine Unzufriedenheit: „Es ist mir leider nicht gelungen, ein beschissener Tag. Ich habe es nicht auf den Punkt gebracht“, erklärte der Bregenzerwälder frustriert. Auch Stefan Brennsteiner schied früh aus, nachdem die Bindung an seinem rechten Ski versagte, wie apa.at berichtete.
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