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Die politischen Wellen in Österreich schlagen hoch: Ex-Kanzler Sebastian Kurz erwägt eine Rückkehr in die Politik. Die Gerüchte um sein Comeback haben durch das Scheitern der Dreierkoalition neuen Aufwind erhalten. Laut dem Innenpolitik-Journalisten Erich Vogl von der „Krone“ gibt es innerhalb der ÖVP Stimmen, die Hoffnung auf eine Rückkehr von Kurz setzen, der bereits in der Vergangenheit mit seinen Wahlgewinnen glänzen konnte. Vogl warnt jedoch, dass die politische Landschaft inzwischen von Ermittlungen gegen Kurz und andere Parteikollegen überschattet wird, was die Chancen auf einen weiteren Wahlerfolg fraglich erscheinen lässt.
Das Comeback-Szenario konkretisiert sich zusehends. Wie oe24 berichtet, loten die Länder und Bünde der ÖVP bereits mögliche Strategien für eine Rückkehr von Kurz aus. Bedeutende Politiker haben Kontakt zu Kurz und seinem Umfeld gesucht, um herauszufinden, ob er bereit für eine erneute politische Herausforderung ist. Ein einflussreicher Landespolitiker äußerte: „Alles läuft jetzt in Richtung Neuwahl und Kurz ist der Einzige, mit dem wir derzeit eine Wahl gewinnen können.“ Innerhalb von Kurz’ Unterstützungsteams wird hintendurch über die Möglichkeit diskutiert, dass der ehemalige Kanzler bei Neuwahlen mit einer eigenen Liste antreten könnte, was ihm eine flexiblere Position verschaffen würde.
Die Unterstützung wächst
Die Rückkehrpläne stützen sich auf ein stark wachsende Unterstützung in Bundesländern wie Niederösterreich, Salzburg und Tirol, wo zahlreiche Polit-Partner einen neuen Anlauf für die schwarz-blaue Koalition unter der Führung von Kurz sehen. Sollte Kurz seine Pläne in die Tat umsetzen, könnte ihm ein eigenes Wahlprogramm 15 bis 20 Prozent der Stimmen einbringen, so ein Vertrauter. Trotz der drohenden Anklage sieht man dies in seinem Umfeld nicht als Problem, ähnlich wie im Fall von Donald Trump, der ebenfalls nicht von rechtlichen Herausforderungen abgehalten wurde.
Die finanzielle Basis für eine Rückkehr ist ebenfalls vorhanden: Kurz hat in der Vergangenheit beträchtliche Gewinne erzielt, und es gibt Unterstützung aus der Industrie für eine mögliche eigene Liste. Doch die Frage bleibt, ob Kurz unter diesen Voraussetzungen für die ÖVP kandidieren oder seinen eigenen Weg gehen wird. Ein Insider beschreibt die nouvelle Dynamik rund um Kurz: „Die finanziellen Mittel dafür hat er jedenfalls.“ Die ÖVP ist gewarnt: Ein Kurz mit eigener Liste könnte einen scharfen Rückgang der Stimmen für die Partei zur Folge haben, etwas, was als politischer Selbstmord beschrieben wird.
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