Ex-Kanzler Sebastian Kurz steht aktuell im Mittelpunkt politischer Spekulationen in Österreich. Gerüchte über sein mögliches Comeback kursieren verstärkt in der ÖVP, da die Unzufriedenheit mit der aktuellen Ampelkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS wächst. Insider berichten, dass in den letzten Wochen hinter den Kulissen bereits intensiv über eine Rückkehr Kurz' diskutiert wurde. Laut einem führenden ÖVP-Landespolitiker könnte Kurz der einzige Politiker sein, der der Partei zu einem Wahlsieg verhelfen könnte. Es gibt sogar finanzielle Unterstützung aus der Wirtschaft, um ein solches Comeback zu realisieren, wie oe24.at berichtet.
Schlüsselpersonen und Szenarien
Derzeit gibt es drei mögliche Szenarien für Kurz: Im ersten, wenn die Ampel-Koalition schnell scheitert, würde Nehammer voraussichtlich als Spitzenkandidat ausscheiden, was Platz für alternative Kandidaten schaffen würde. Die anderen zwei Szenarien umfassen entweder eine fortgesetzte Ampelregierung unter Nehammer oder Kurz' eigenen Antritt mit einer Liste, die zwischen 15 und 20 Prozent der Stimmen erreichen könnte. In diesem Fall würde eine Koalition mit der FPÖ als Juniorpartner möglich sein, was für Kurz nicht akzeptabel wäre, wie ein ehemaliger Berater betont. Während er seine Rückkehr in die Politik bisher ausschloss, scheint er privat jedoch offen für ein Comeback zu sein, mit einem bereits formierten Wahlkampfteam aus ehemaligen Vertrauten, wie t-online.de feststellt.
Die Umstände um Kurz' berufliche Vergangenheit sind dabei nicht weniger brisant. Nach seinem Rücktritt 2021, der durch Vorwürfe in einer Korruptionsaffäre bedingt war, wagte er den Schritt in die Privatwirtschaft und fand Anschluss an tech-affine Investoren wie Peter Thiel. Kritiker bemängeln die politischen Verbindungen und die steuerlichen Machenschaften, die Kurz während seiner Amtszeit umstritten machten. Trotzdem haben viele in der ÖVP eine Sehnsucht nach der Zeit unter Kurz, was seine potenzielle Rückkehr noch reizvoller macht.
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