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Der Prozess um einen schweren Erpressungsversuch gegen einen hohen Beamten in Wels sorgte für Aufsehen, als er am Montag vertagt wurde. Ein 43-Jähriger steht im Verdacht, im September 2024 unter einem Aliasnamen gedroht zu haben, kompromittierende Fotos und Videos zu veröffentlichen, falls er und seine Kollegen nicht befördert würden. In einer beunruhigenden E-Mail wurde dem Beamten mit der „Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz bzw. gesellschaftlichen Stellung“ gedroht, ein Fakt, der für den Richter klar auf schwere Erpressung hinweist, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Der Einzelrichter erklärte sich jedoch für sachlich unzuständig und verwies darauf, dass der Fall nicht nur die Erpressung als Delikt betrifft, sondern in der Tat schwerer Erpressung, wofür ein Schöffengericht zuständig ist, wie Puls24 erläuterte. Diese rechtlichen Umstände stellen sicher, dass der Fall mit der nötigen Ernsthaftigkeit behandelt wird. Die Staatsanwältin sowie der Verteidiger äußerten sich nicht zur Entscheidung des Richters.
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