Schweizer Fußball-Star Breel Embolo im Gericht: Drohung oder Missverständnis?

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Breel Embolo steht am 3. September 2025 erneut vor Gericht wegen Drohungen. Der Stürmer bestreitet die Vorwürfe und beruft sich auf Unschuldsvermutung.

Breel Embolo steht am 3. September 2025 erneut vor Gericht wegen Drohungen. Der Stürmer bestreitet die Vorwürfe und beruft sich auf Unschuldsvermutung.
Breel Embolo steht am 3. September 2025 erneut vor Gericht wegen Drohungen. Der Stürmer bestreitet die Vorwürfe und beruft sich auf Unschuldsvermutung.

Schweizer Fußball-Star Breel Embolo im Gericht: Drohung oder Missverständnis?

Breel Embolo, der Stürmer der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft, sieht sich erneut rechtlichen Herausforderungen gegenüber. Am 3. September 2025 wird sein Fall vor dem Appellationsgericht Basel neu verhandelt, nachdem er in einem früheren Verfahren wegen mehrfacher Drohung verurteilt wurde. Embolo, der derzeit beim AS Monaco spielt, stritt die Vorwürfe entschieden ab und stellte klar, dass es ihm in der Berufung nicht um die Vermeidung einer Strafe gehe, sondern darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen, so berichtet vol.at.

Die Vorwürfe gegen Embolo basieren auf einem Vorfall in der Basler Innenstadt in der Nacht zum 27. Mai 2018. Während einer Auseinandersetzung soll er zwei Männer mit Worten wie „Ich vernichte euch“ und „Ich mache dich fertig!“ bedroht haben. Laut Anklageschrift äußerte ein Mann, dass er durch Embolos Aussagen „in Angst und Schrecken versetzt“ wurde und ein anderer Mann beleidigt wurde. Zwei Freunde Embolos waren zur fraglichen Zeit anwesend, wobei einer von ihnen ebenfalls angeklagt wurde, weil er einem der Männer einen Faustschlag versetzt haben soll, der zu einem Nasenbruch führte.

Emotionale Reaktionen im Gerichtssaal

Bei der ersten Verhandlung fiel Embolo durch emotionales Verhalten und ständige Unterbrechungen auf. Sein Anwalt hatte erklärt, dass seine Anwesenheit zur Urteilsverkündung nicht erforderlich war. Er entschuldigte sich in der aktuellen Verhandlung für die beleidigenden Äußerungen, bestritt jedoch, jemanden konkret bedroht zu haben. Über die Jahre hat er sich rückblickend selbstkritisch über sein Verhalten geäußert, was den Eindruck vermittelt, dass er die Situation ernst nimmt.

Der Vorfall ereignete sich vor etwa sieben Jahren, als Embolo in Basel mit Kollegen auf eine andere Gruppe traf. Ein Mann aus dieser Gruppe provozierte ihn, woraufhin es zu gegenseitigen Beleidigungen kam. Embolo bestätigte, dass es eine Auseinandersetzung gegeben hatte, stellte jedoch klar, dass dies nicht mit Drohungen gleichzusetzen sei, so swissinfo.ch.

Rechtlicher Rahmen und mögliche Konsequenzen

Die rechtlichen Auseinandersetzungen rund um Embolo werfen ein Licht auf die schwerwiegenden Konsequenzen von Fehlverhalten im öffentlichen Raum, insbesondere für Sportler. Anfang 2023 wurde er vom Basler Strafgericht wegen der Drohungen zu einer bedingten Geldstrafe von 45 Tagessätzen à 3000 Franken verurteilt. Diese Strafe soll unter anderem die ernsthaften Auswirkungen und die Verantwortung von öffentlichen Persönlichkeiten klarstellen. Nach der Verhandlung beantragte Embolo, die Sitzung vorzeitig verlassen zu dürfen, um an einem bevorstehenden Training für ein WM-Qualifikationsspiel teilnehmen zu können.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie das Appellationsgericht entscheiden wird und ob der Schweizer Nationalspieler die Möglichkeit erhält, seinen Fall aus seiner Sicht darzustellen und möglicherweise das Urteil anfechten kann. Die letzten Entwicklungen im Fall Embolo stehen auch in einem größeren Kontext der rechtlichen Konsequenzen, die durch Fehlverhalten von Sportlern und Fans hervorgerufen werden können, was auf der Plattform lawmeetssports.at näher beleuchtet wird.