
Schockierende Enthüllungen zeigen, dass viele Oberstufenschüler in Österreich unzufrieden mit ihrer „School-Life-Balance“ sind. Eine gerade veröffentlichte Umfrage des Nachhilfeinstituts LernQuadrat, die bis zu 900 Oberstufenschüler befragte, ergab, dass die Studierenden ihre Vereinbarkeit von Schule und Freizeit nur mit mageren fünf von zehn Punkten bewerten. Immerhin 27 Prozent der Beteiligten beschreiben ihre Situation als sehr schlecht, während die Unzufriedenheit besonders unter Jugendlichen mit wenigen Freunden (31 Prozent) und schwachen schulischen Leistungen (48 Prozent) hoch ist, wie auch auf oe24.at berichtet wurde.
Besonders besorgniserregend sind die gesundheitlichen Auswirkungen der schulischen Belastung. Über die Hälfte der Befragten berichtete von Symptomen wie Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit aufgrund von Leistungsdruck und unverständlichen Noten. Vier von zehn Schülern gaben an, Blackouts bei Prüfungen erlebt zu haben. Die Umfrage zeigt auch, dass 66 Prozent der Schüler mit der Notenvergabe unzufrieden sind und häufige unangekündigte Prüfungen als sehr belastend empfinden. Um ihre Schulsituation zu verbessern, fordern die Jugendlichen verständlichere Erklärungen, weniger Prüfungen und einen späteren Unterrichtsbeginn, wie krone.at vermerkt.
Schlechtes Gefühl und hohe Ansprüche
Die Ergebnisse verdeutlichen einen klaren Wunsch nach Veränderung: Mehr als die Hälfte der Schüler möchte weniger Unterrichtsstunden und mehr Praxisbezug im Unterricht. Zudem forderten viele, dass ihnen besseres Feedback zu ihren Leistungen gegeben werden sollte. Schulische Freizeit wird als kritisches Problem betrachtet, da die Hälfte der Jugendlichen angibt, zu wenig davon zu haben. Kurzum, die Lage ist dramatisch: Zu viel Druck, unklare Bewertungen und wenig erholsame Zeit außerhalb der Schule machen den Schülern das Leben schwer.
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