Am Sonntag kam es in Österreich zu erheblichen Störungen im Straßenverkehr, verursacht durch dichten Urlauberverkehr und einen dramatischen Unfall auf der Alpenstraße. Laut den Verkehrsexperten des ÖAMTC war die Rückreise von Urlaubern aus den Balkanstaaten nach Deutschland spürbar, während gleichzeitig zahlreiche Skifahrer in Westösterreich unterwegs waren. Vor der Grenzstelle Nickelsdorf (A4) bildeten sich immer wieder bis zu 30-minütige Verzögerungen, und die West Autobahn (A1) verzeichnete ein außergewöhnlich hohes Verkehrsaufkommen für einen Sonntag. Besonders in Tirol kam es auf vielen Landesstraßen zu Staus, beispielsweise auf der Eiberg Straße (B173) und der Fernpass Straße (B179), ausgelöst durch Unfälle.
Schwerer Unfall auf der Alpenstraße
Gleichzeitig sorgte ein schwerer Unfall auf der Alpenstraße (B150) für Aufsehen. Kurz vor 17.30 Uhr verlor ein 73-jähriger Autofahrer aus dem Berchtesgadener Land, wegen gesundheitlicher Probleme die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er raste über den Gehsteig, durchbrach den Gastgarten eines Fast-Food-Restaurants und stieß gegen mehrere Verkehrszeichen, bevor er an einem Felsen zum Stillstand kam. Bei dem Unfall wurden insgesamt acht Menschen teils schwer verletzt, darunter eine 32-jährige Mutter und ihr zwei Jahre altes Kind, das sich im Kinderwagen befand. Sie und der Fahrer wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Während der Fahrer am Unfallort nicht ansprechbar war, verlief ein Alkotest negativ, wie SALZBURG24 berichtete.
Der Vorfall erforderte ein Großaufgebot an Rettungskräften. Insgesamt waren vier Notärzte, zwei Hubschrauber und sechs Rettungsfahrzeuge im Einsatz. Auch ein Kriseninterventionsteam stand für die Betroffenen bereit. Aufgrund des Unfalls trat außerdem Gas aus der Klimaanlage des Fahrzeugs aus, was zur Einrichtung eines Sperrkreises führte. Die Alpenstraße war in diesem Bereich zwischen Fürstenweg und Frohnburgweg für mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt, wie ÖAMTC berichtet.
Angesichts der winterlichen Wetterbedingungen warnen die Verkehrsexperten vor Glatteis, insbesondere in Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark und Salzburg, was die Situation zusätzlich erschwert. Autofahrer werden aufgefordert, die Geschwindigkeit den Wetterverhältnissen anzupassen und Vorsicht walten zu lassen.
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