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Bundeskanzler Olaf Scholz äußert massive Bedenken hinsichtlich der politischen Entwicklungen in Österreich, wo der rechtspopulistische FPÖ-Chef Herbert Kickl als möglicher neuer Kanzler ins Spiel gebracht wird. Bei einer Wahlkreis-Tour in Ludwigsfelde betonte Scholz, dass die Situation für die Wähler vor den bevorstehenden Wahlen von großer Bedeutung sei, besonders da viele Parteien, wie die ÖVP und die beiden anderen, die mit ihr über eine Regierungsbildung verhandelt hatten, SPÖ und die Neos, klar abgelehnt hätten, mit der FPÖ zusammenzuarbeiten. Solche Positionierungen könnten weitreichende Folgen haben, wie er warnte, und das Wählen könnte am Ende eine unangenehme Überraschung mit sich bringen, ähnlich einem Kater nach einer durchzechten Nacht, wie er es formulierte, so berichtete oe24.at.
Der Ernst der Lage wird deutlich, denn die FPÖ hat nach dem Scheitern der Koalitionsgespräche zwischen ÖVP, SPÖ und Neos den Regierungsbildungsauftrag erhalten. Dieses Vorgehen hat bei Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen, einem früheren Chef der Grünen, Besorgnis hervorgerufen und ihm die Entscheidung nicht leicht gemacht. Kickl könnte somit der erste Kanzler der FPÖ in Österreich werden, was für viele, besonders in Deutschland, alarmierende Perspektiven eröffnet, da die politischen Strömungen in beiden Ländern eng miteinander verflochten sind. Scholz warnte erneut, dass alle Parteien, die sich gegen eine Zusammenarbeit mit der FPÖ positioniert haben, eine parlamentarische Mehrheit hätten. Dennoch müsse man klug handeln, um unliebsame Folgewirkungen zu verhindern, fügte er hinzu, wie news.de berichtet.
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