Ein erschreckender Vorfall erschüttert die Wiener Öffentlichkeit: Am Wiener Landesgericht hat der Prozess gegen einen 18-jährigen Syrer begonnen, der im September des vergangenen Jahres eine damals 14-jährige Schülerin am Praterstern sexuell belästigt, bestohlen und gewaltsam angegriffen haben soll. Das Mädchen, mittlerweile 15 Jahre alt, identifizierte den Angeklagten eindeutig während der Verhandlung und schilderte die schockierenden Ereignisse: Während sie mit einer Freundin von Graz nach Wien reiste, wurde sie von ihm und zwei Komplizen angesprochen und brutal in eine Unterführung gezerrt. Dort versuchte der Angeklagte, sie zu küssen und berührte sie unsittlich, indem er sie gegen die Wand drückte. Laut Kosmo gelang es dem Angeklagten sogar, ihr Mobiltelefon zu rauben und es als Druckmittel für einen Kuss zu verwenden. Als sich die Schülerin weigerte, warf er das Handy zu Boden und schleuderte sie so heftig, dass sie mit dem Kopf gegen einen Blumentrog prallte.
Der Vorfall hat nicht nur bei der 15-Jährigen Narben hinterlassen, auch die Gesellschaft wird erneut auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Die rechtlichen Konsequenzen sind bereits spürbar: Der Angeklagte bestreitet alle Vorwürfe und behauptet, sich zur Tatzeit nicht am Ort des Geschehens befunden zu haben. Dennoch gilt die Aussage des Mädchens als starkes Indiz gegen ihn, wie aus dem Bericht von nachrichten.at hervorgeht. Die Schülerin hat in ihrer Aussage beschrieben, wie sie gegen die Wand gedrückt und an Oberschenkel sowie Gesäß berührt wurde. Der sitzt in Untersuchungshaft und war erst 2022 nach Österreich gekommen, ohne bislang eine Schule oder einen Sprachkurs besucht zu haben. In einer psychotherapeutischen Betreuung wird ihm nun empfohlen, sich um seine Probleme zu kümmern. Die Verhandlung wird fortgesetzt, während das Gericht die Situation und die vorgebrachten Beweise sorgfältig prüft.
Dieser Prozess wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit von Opferschutz und rechtlicher Stärke im Kampf gegen sexuelle Übergriffe. Die Anklagepunkte sind zwar schwerwiegend, doch der Ausgang des Prozesses bleibt abzuwarten. Die 15-Jährige erhofft sich nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch einen deutlichen signalhaften Schritt gegen solche Übergriffe in der Gesellschaft.
