Schockierende Zahlen: Corona-Krise verstärkt seelische Not bei Jugendlichen!
Schockierende Zahlen: Corona-Krise verstärkt seelische Not bei Jugendlichen!
Wien, Österreich - Am 5. Juli 2025 nimmt die FPÖ die besorgniserregenden Entwicklungen in der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ins Visier. FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl äußert sich zu den verheerenden Folgen der Corona-Maßnahmen, basierend auf Anfragen, die einen alarmierenden Anstieg bei der Verschreibung von Psychopharmaka dokumentieren. Die Zahlen zeigen, dass die Zahl der betroffenen jungen Patienten in Österreich von 21.500 im Jahr 2018 auf 29.300 im Jahr 2023 angestiegen ist, was einem Plus von 36 Prozent entspricht. Darüber hinaus ist auch die Anzahl der ausgestellten Verordnungen von 138.100 auf 216.400 gestiegen, was einem Zuwachs von 57 Prozent gleichkommt. Dies betrifft insbesondere Psychostimulantien wie Ritalin, Antidepressiva sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel.
Diese alarmierenden Daten wurden in einer Anfrage des Abgeordneten Sebastian Schwaighofer erhoben, die die gravierenden Auswirkungen der Pandemie auf die jüngste Generation offenbart. Paul Plener, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH Wien, beschreibt die Situation als dramatisch und berichtet von überfüllten Stationen, was die Schwere der psychischen Probleme unter Kindern verdeutlicht. Bereits 2021 deuteten Berichte auf eine Zunahme von Essstörungen, Depressionen und Suizidgedanken hin. Diese besorgniserregende Entwicklung mündete im Jahr 2022 in einem Anstieg der Suizidrate bei unter 20-Jährigen um 55 Prozent. Kliniken meldeten zudem dreimal so viele Fälle suizidaler Gefährdung wie vor der Pandemie.
Politische Reaktionen und Verantwortung
Herbert Kickl kritisiert die Sorglosigkeit der Regierung in Bezug auf die psychische Gesundheit junger Menschen und fordert eine klare Verantwortung für die negativen Folgen der Corona-Politik. Vizepräsident des Bundesverbands für Psychotherapie, Peter Stippl, unterstützt diese Aussagen und hebt die gravierenden Folgen hervor, die die Corona-Maßnahmen für die psychische Gesundheit vieler junger Menschen haben.
Zusätzlich liefert eine bundesweite Studie zur Gesundheitsüberwachung wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche. Im Rahmen der „Health Behaviour in School-aged Children (HBSC)“-Studie 2022 nahmen 6.475 Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 15 Jahren teil. Die Ergebnisse zeigen ein gemischtes Bild: Während etwa die Hälfte der Befragten positive Auswirkungen auf soziale Beziehungen wahrnahm, berichteten rund ein Drittel von Verschlechterungen ihrer seelischen Gesundheit und schulischen Leistungen. Insbesondere 11-Jährige, Jungen und Befragte mit hohem familiären Wohlstand gaben an, positive Veränderungen erlebt zu haben.
Langzeitfolgen und Zukunftsausblick
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl positive als auch negative Rückmeldungen in zukünftigen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung zu berücksichtigen. Während positive Entwicklungen als Grundlage für ohen bedarfsorientierte Ansätze dienen können, ist es ebenfalls zwingend erforderlich, die negativen Einschätzungen der Jugendlichen, insbesondere von Mädchen und Kindern aus sozial schwächeren Verhältnissen, ernst zu nehmen. Die Forschung sollte sich künftig intensiv mit den Langzeitfolgen der Pandemie für die Entwicklung junger Menschen auseinandersetzen.
In Anbetracht dieser wesentlichen Erkenntnisse wird deutlich, dass die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Österreich höchste Priorität genießen muss, um den Herausforderungen der Nach-Pandemie-Zeit begegnen zu können. Die bislang ignorierten Warnungen von Fachleuten sollten nicht weiter in den Hintergrund gedrängt werden. Ein starkes politisches und gesellschaftliches Engagement ist notwendig, um nachhaltige Lösungen zu finden und die Lebensqualität junger Menschen zu verbessern.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte OTS, Krone und RKI.
Details | |
---|---|
Ort | Wien, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)