In einem erschütternden Fall von sexueller Gewalt wurden zwei Männer in Österreich und Deutschland verurteilt. Ein 32-jähriger Mann wurde wegen versuchter Vergewaltigung eines 16-jährigen Mädchens zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, während ein 34-jähriger Fahrer eines Fahrdienstvermittlers in Berlin für die Vergewaltigung einer schwedischen Studentin zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Beide Urteile verdeutlichen die drängenden Fragen des Schutzes junger Frauen in riskanten Situationen.
Versuchte Vergewaltigung in Österreich
Die junge Frau befand sich am Kirchtag in einer heiklen Situation, nachdem sie mit dem Angeklagten ins Gespräch gekommen war. Nach einer Einladung in sein Haus, bei der er versprach, seinen Porsche zu zeigen, entpuppte sich die Situation als gefährlich. Als sie den Wunsch äußerte, zurück zum Fest zu fahren, hielt er sie in einem VW auf und versuchte, sie gewaltsam im Auto zu fixieren. Laut Staatsanwältin Krenare Fida kämpfte das Mädchen tapfer und rief um Hilfe, was schließlich Zeugen dazu brachte, einzuschreiten. Einer der Zeugen berichtete, dass er sah, wie der Angeklagte das Mädchen im Schwitzkasten hielt und sie panisch um Hilfe schrie. Der Prozess ergab, dass die Täter nicht von ihrer Tat abließen, weil das Opfer sich nicht wehrte, sondern weil die Hilfe kam. Der Angeklagte beteuerte seine Unschuld und streitet jegliches Fehlverhalten ab, jedoch sah der Richter den erheblichen Altersunterschied als erschwerend an, was zu dem Urteil von zweieinhalb Jahren führte, das noch nicht rechtskräftig ist, wie ORF berichtete.
Vergewaltigung in Berlin
Der Fall in Berlin zeigt eine ebenso tragische Entwicklung. Der 34-jährige Fahrer hatte eine 20-Jährige, die in seinem Wagen eingeschlafen war, zu einem einsamen Parkplatz gefahren, wo er sie vergewaltigte. Die Studentin erwachte nach zwei Stunden und wehrte sich gegen seinen Übergriff, während der Angeklagte ursprünglich Intimfotos von ihr gemacht hatte. Er gestand vor Gericht sein „massives Fehlverhalten“ und wollte sich bei der geschädigten Frau entschuldigen. Das Berliner Landgericht gab dem Antrag der Staatsanwältin nach und verurteilte den Angeklagten zu drei Jahren Haft, wobei das Gericht auch die wichtige Rolle der schnellen Reaktion des Opfers hervorhob. Dieses Urteil ist laut rbb24 ebenfalls noch nicht rechtskräftig.
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