
Am 15. Februar 2025 ereignete sich ein tragischer Vorfall in Villach, als ein 23-jähriger Asylberechtigter aus Syrien wahllos auf umstehende Männer einstach. Der Angriff führte zur Tötung eines 14-jährigen Villachers und verletzte fünf weitere Personen teilweise lebensgefährlich. Die Schockwellen dieses Angriffs sind auch in der Politik und Gesellschaft spürbar, da die Diskussion um Sicherheit und Migration intensiver geführt wird. Laut Kleine Zeitung war der Täter zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig und stand nicht unter Drogeneinfluss.
In einem parallel laufenden Verfahren wurde die Untersuchungshaft in einem anderen Fall um zwei Monate verlängert. Hierbei handelt es sich um den Fall eines 21-jährigen Soldaten, der im Oktober 2024 in der Spittaler Türk-Kaserne durch einen Schuss aus der Dienstpistole eines gleichaltrigen Wachsoldaten ums Leben kam. Der Verdächtige gibt an, dass es sich um einen Unfall handelte, doch Gutachter stellen diese Version stark in Frage.
Migration im Fokus der öffentlichen Diskussion
Die Geschehnisse in Villach werfen auch ein Licht auf die umfassendere Diskussion über Migration und Kriminalität in Österreich. Sicherheit ist ein zentrales Thema, das die Öffentlichkeit und die politischen Debatten stark beeinflusst, insbesondere im Vorfeld der Nationalratswahl. In diesem Kontext wird häufig über Ausländerkriminalität diskutiert, wobei konkrete Zahlen und Statistiken oftmals missinterpretiert werden. Laut APA gibt es irreführende Behauptungen, wie zum Beispiel, dass jährlich 300 Frauen in Österreich von Migranten vergewaltigt werden. Diese Aussagen basieren nicht auf soliden Fakten und sind als verzerrend eingestuft.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst nicht, ob ein Tatverdächtiger Migrationshintergrund hat; sie unterscheidet vielmehr zwischen Österreichern und Nicht-Österreichern. Im Jahr 2023 wurden 427 angezeigte Vergewaltigungen durch ausländische Tatverdächtige registriert. Die Statistiken zeigen, dass 185 dieser Tatverdächtigen Erwerbstätige waren, 103 waren nicht erwerbstätig und 49 Asylbewerber. Dennoch wurden insgesamt 253 Nicht-Österreicher wegen Vergewaltigung verurteilt.
Wahre Hintergründe der Kriminalstatistik
Die meisten sexuellen Delikte finden im familiären oder bekannten Umfeld statt. Im Jahr 2022 gab es lediglich bei 9% der Vergewaltigungsfälle keine Täter-Opfer-Beziehung. Kritiker der bestehenden Kriminalstatistik argumentieren, dass die Unterscheidung zwischen Inländern und Ausländern rassistische Diskurse bedient und von den fundamentalen Ursachen der Kriminalität ablenkt. Kriminologische Forschungen machen deutlich, dass Faktoren wie Gewalterfahrung, Bildungsniveau und Armut entscheidend für die Kriminalitätsrate sind, nicht etwa die Herkunft der Täter. Zudem zeigen Studien, dass fremde oder als fremd wahrgenommene Menschen häufiger angezeigt werden, als Angehörige der eigenen Gruppe.
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