
Am 29. März 2025 hat ein 19-jähriger Mann in Ungarn einen Terroralarm ausgelöst, indem er die Sicherheitsbehörden informierte, dass er ein Massaker an seiner ehemaligen Schule plane. Laut Krone äußerte der Verdächtige den Wunsch, „so viele Menschen wie möglich“ zu töten und stellte in einer Droh-Mail an die Terrorabwehr-Sondereinheit seine schockierenden Pläne vor. Darin beschrieb er, dass er Schüler und Lehrer gefesselt in einem Klassenzimmer erschrecken und töten wollte.
Die Methoden zur Durchführung seiner Drohungen umfassten unter anderem Schüsse, Schläge mit Baseballschlägern, sowie das Durchschneiden der Kehlen mit Messern. Zudem plante er, zwei namentlich nicht genannte Politiker zu entführen und diese hinzurichten. Von seiner ehemaligen Schule forderte er eine Million Forint (ca. 2,5 Mio. Euro) und zehn Milliarden Forint (ca. 25 Mio. Euro) von der ungarischen Regierung. Auch den Rücktritt von zwei Politikern verlangte er.
Festnahme und Ermittlungen
Der Verdächtige wurde wenige Stunden nach dem Versand der Droh-Mail festgenommen und wird wegen gefährlicher Drohung und Morddrohung im Zusammenhang mit einer terroristischen Tat ermittelt. Bisher hat der 19-Jährige kein Geständnis abgelegt.
Parallel zu diesen Ereignissen wurden am selben Morgen in mehreren ungarischen Schulen Bombendrohungen gemeldet. Laut Euronews suchte die Polizei die betroffenen Gebiete ab, während Schüler in Bussen warteten, bis der Alarm beendet war. Die Droh-E-Mails, die an verschiedene Bildungseinrichtungen gesendet wurden, enthielten Hinweise auf mögliche terroristische Anschläge, was die Behörden dazu veranlasste, umfassende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Das nationale Polizeipräsidium (ORFK) bestätigte den Erhalt der Drohbriefe und wies die Schulen auf die mögliche Bedrohung hin. In der Folge wurde eine Untersuchung des Straftatbestands der Bedrohung der öffentlichen Sicherheit in Gang gesetzt, und das Nationale Ermittlungsbüro der Polizei (KR NNI) übernahm die Untersuchungen. Alle regionalen Behörden wurden angewiesen, mit dem KR NNI zusammenzuarbeiten, um die Situation schnellstmöglich zu klären.
Schutzmaßnahmen für Schüler
Gergely Karácsony, der Bürgermeister von Budapest, informierte über die Bereitstellung von Wärmebussen, die zu den betroffenen Schulen geschickt wurden, um Schülern und Lehrern eine sichere Zuflucht zu bieten.
Diese Ereignisse heben erneut die Notwendigkeit hervor, Gewalt und Bedrohungen an Schulen nicht zu ignorieren. Im internationalen Kontext wird seit langem intensiv zum Thema Gewalt und Mobbing an Schulen geforscht, wie Schulpsychologie.at berichtet. Die Forschung hat sich in Österreich auf die sozialen Beziehungen in multikulturellen Schulklassen konzentriert und betont die vordringliche Bedeutung von Präventions- und Interventionsprogrammen.
Die Entwicklung von Selbstevaluationsinstrumenten, wie AVEO 2.0, ermöglicht es Schulen, Gewalt und Mobbing zu erkennen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit aller Schüler zu gewährleisten. Diese Entwicklungen sind besonders wichtig, um ähnliche Vorfälle zu verhindern und ein sicheres Lernumfeld zu schaffen.
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