Ein erschütternder Vorfall hat die Frauenfußballszene in Österreich erschüttert: Während einer Besprechung hat ein Funktionär der Spielgemeinschaft FC Lustenau/FC Dornbirn offenbar eine Schusswaffe gezückt und Spielerinnen damit bedroht. Laut Heute.at wurde der Mitarbeiter daraufhin auf "beidseitigen Wunsch" von allen seinen Aufgaben entbunden. Obmann Gerhard Ölz stellte klar, dass die Vorwürfe vom Beschuldigten bestritten werden. Er betonte zudem: "Weder psychische noch physische Gewalt haben einen Platz im Sport, aber auch nicht in unserer Gesellschaft."
Die Polizei ermittelt bereits wegen der Drohungen in der Kabine, wo der Funktionär offenbar mit dem Motto, eine Waffe einzusetzen, sollte das Spiel nicht gewonnen werden, die Spielerinnen einschüchterte. Fünf Spielerinnen, die aus dem Ausland stammen, haben aus Angst vor den Geschehnissen unverzüglich ihre Verträge aufgelöst und sind in ihre Heimatländer zurückgekehrt, wie Laola1 berichtet. Trotzdem wird das geplante Ligaspiel am Sonntag gegen den FC Blau-Weiß Linz/Kleinmünchen nicht abgesagt.
Reaktionen und Ermittlungen
Die Spielgemeinschaft arbeitet eng mit den Behörden zusammen, um die Vorfälle vollständig aufzuklären. Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) sowie die Spielergewerkschaft VdF sind informiert und wird die Geschehnisse beobachten. Bislang gibt es von diesen Verbänden keine offiziellen Stellungnahmen, sie konnten jedoch versichern, dass sie sowohl die Spielerinnen als auch die Vereinsvertreter unterstützen und sich um eine konstruktive Aufklärung des Vorfalls bemühen.
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