Die idyllische Ferieninsel Caldey vor der Küste von Pembrokeshire hat sich als Schauplatz unvorstellbarer Gräueltaten entpuppt, wie ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Heute.at zeigt. Seit über 100 Jahren existiert dort die renommierte Trappistenabtei Caldey, jährlich pilgern etwa 60.000 Touristen auf die Insel. Doch hinter der malerischen Fassade ereigneten sich zwischen 1960 und 1992 schreckliche Vorfälle, bei denen mindestens 54 Kinder, einige erst drei Jahre alt, von Mönchen und vorbestraften Tätern, die sich als Mönche ausgaben, sexuell missbraucht wurden. Die Enthüllungen bestätigen das dunkle Gerücht, dass Caldey als "Pädophileninsel" bekannt ist.
Die grausamen Taten der Mönche
Ein besonders besorgniserregender Fokus des Berichts liegt auf dem Serienglomerat Pater Thaddeus Kotik, der in den 70er und 80er Jahren Kinder in seine Fänge lockte. Er soll mit einer Schildkröte und Kätzchen gespielt haben, um das Vertrauen der Jüngsten zu gewinnen, bevor er sie missbrauchte. Zahlreiche Opfer berichteten von seinen Taten; viele fühlten sich damals machtlos und schwiegen aus Angst. Ein ehemaliger Polizist, Jan Pickles, erklärte, dass die Mönche "rücksichtslos" hätten handeln können, ohne sich um die vorgebrachten Beschwerden zu kümmern, und keine derartigen Taten verhindert hätten, wie Legitim.ch feststellt. Die erschreckende Strategie Kotiks, den Eltern und Kindern Vertrauen zu entlocken, beinhaltete sogar, Kinder unter dem Vorwand, sie zu betreuen, in versteckte Ecken der Insel zu führen.
Der Abt von Caldey, Pater Jan Rossey, gestand ein, dass „eindeutig Gelegenheiten verpasst wurden, um den Missbrauch von Kindern zu verhindern“. Die Abtei steht nun unter Druck, Maßnahmen zu ergreifen und die von Pickles empfohlenen Änderungen umzusetzen, um sicherzustellen, dass sich solche Gräueltaten nie wiederholen. Die Enthüllungen schockieren nicht nur die Besucher der ansonsten friedlichen Insel, sondern stellen auch die Glaubwürdigkeit des Klosters und des gesamten Ordens infrage. Die Mönche müssen nun endlich Verantwortung übernehmen und sicherstellen, dass die dunkle Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät.
