In Österreich hat ein ungewöhnlicher Wintereinbruch enorme Schäden verursacht. Insbesondere im Süden des Landes richteten massive Schneemassen Chaos an. Am Dienstag (23. April) stürzten zahlreiche Bäume unter der Schneelast um und fielen auf Strommasten, was zu Stromausfällen in der Südweststeiermark führte. In Kärnten wurde eine Schneekettenpflicht auf höhergelegenen Straßenabschnitten eingeführt. Der heftige Wintereinbruch sorgte zudem für Unfälle auf den Straßen und zwang die Feuerwehren zu einem anhaltenden Einsatz.
Die Wetteraussichten lassen keine Entspannung erhoffen. Weitere kräftige Schneefälle sind vor allem entlang der Nordalpen zu erwarten, während im Osten des Landes starker Regen prognostiziert wird. Ein Italientief bleibt über Österreich präsent, was weiterhin Schneefälle bis in tiefe Lagen sowie Regen mit sich bringt. Die Schneefallgrenze wird voraussichtlich zwischen 900 und 400 Metern liegen. Infolge des drastischen Temperatursturzes Mitte April hat die ASFINAG den Winterdienst wieder aktiviert und bittet Verkehrsteilnehmer, ausschließlich mit Winterausrüstung unterwegs zu sein.
Die Lage bleibt angespannt, und die Behörden warnen vor winterlichen Straßenverhältnissen, insbesondere auf höheren Strecken wie dem Arlbergpass. Eine genaue Prognose, wann der ungewöhnliche Wintereinbruch in Österreich enden wird, zeigt wärmere Temperaturen erst zum kommenden Wochenende an. Trotz der Herausforderungen der Schneemassen und des daraus resultierenden chaotischen Verkehrs zeigt sich die österreichische Bevölkerung bemüht, sich den unerwarteten Wetterbedingungen anzupassen.