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Das Unternehmen Schlotterer erwartet für 2025 ein herausforderndes Jahr. Laut Geschäftsführer Peter Gubisch wird 2025 „wohl unser schwierigstes Jahr seit 20 Jahren“ werden. Der Wohnungsneubau ist seit 2022 rückläufig, und obwohl die Neubaubewilligungen für 2025 voraussichtlich um 15 Prozent steigen sollen, werden die Auswirkungen erst 2026 und 2027 spürbar sein. Trotz eines Umsatzrückgangs von 20 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2022 plant Schlotterer, keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 596 Mitarbeiter und wird im laufenden Jahr weitere 35 Mitarbeiter und Ausbildungsplätze einführen.
Baumaßnahmen und zukünftige Projekte
Ein zentrales Projekt bleibt die Errichtung eines dritten Werkes am Standort Adnet. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen, mit einer geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2030. Momentan stagnieren die Genehmigungsverfahren aufgrund eines Einspruchs gegen die Naturschutzbestimmungen, die von einem Landesverwaltungsgericht überprüft werden. Gubisch äußert Bedenken, dass durch die Verzögerungen andere Genehmigungen ablaufen könnten, was die Fertigstellung des Werkes zusätzlich gefährden würde. Für die Erweiterung hat Schlotterer bereits vier Millionen Euro investiert und sieht einen zukünftigen Anstieg des Bedarfs an Sonnenschutzprodukten in Aussicht, da die Bevölkerung in Österreich und Deutschland wächst und die klimatischen Anforderungen zunehmen.
Zusätzlich erläutert Gubisch die Bedeutung von Sanierungen, um die Klimaziele der EU zu erreichen. Da auch der Gebäudebestand thermisch saniert werden muss, steige hiermit der Bedarf an Schlotterers Produkten. Schlotterer, bekannt für Rollläden, Raffstore und weiteren Sonnenschutz, generiert über 30 Prozent seines Umsatzes durch Exporte. Ein neues Insektenschutzgitter-Plissee, das in diesem Jahr eingeführt wird, soll ein weiteres innovatives Produkt darstellen, das vor allem für Terrassen- und Balkontüren von Bedeutung ist, wie salzburg.orf.at berichtet. Zudem hebt die schlotterer.com hervor, dass die Planung für das Werk III für die nächsten 20 bis 25 Jahre entscheidend ist.
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