Neusiedl am SeeNiederösterreichÖsterreich

Schlamm-Entfernung am Neusiedler See: Maßnahme für die Zukunft!

Von Oktober bis April wurden am Neusiedler See umfangreiche Schlammentfernungen durchgeführt, um Hafenanlagen, Einfahrten und Schwimmbadbereiche zu entschlammen. Laut Kleine Zeitung wurden dabei insgesamt 43.000 Kubikmeter Schlamm entfernt. Diese Menge liegt deutlich unter der des Vorjahres, als 60.000 Kubikmeter abgetragen wurden. Der Rückgang in der entnommenen Menge ist auf die vorübergehende Nichtverfügbarkeit eines Absetzbeckens in Breitenbrunn zurückzuführen, welches derzeit auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird.

Ein weiteres Element der Maßnahmen ist die Schifffahrtslinie südlich von Mörbisch, die ebenfalls hergerichtet wurde. In der Golser Bucht wurde der Schlamm speziell für Berufsfischer entfernt. Um die langfristige Erhaltung des Neusiedler Sees zu gewährleisten, wird erwartet, dass Ende des Jahres das UVP-Verfahren für die Wasserzuleitung von der Donau in Niederösterreich gestartet werden kann. Gespräche zur Intensivierung dieser Zuleitung sind im Gange, auch mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP).

Wasserstand und ökologische Bedeutung

Aktuell liegt der Wasserstand des Neusiedler Sees bei 115,48 Metern über Adria, was über dem Niveau des Vorjahres liegt, jedoch etwa einen halben Meter tiefer ist als der historische Tiefststand von 115 Metern im Jahr 2023. Der Neusiedler See ist der größte endorheische See Mitteleuropas und erstreckt sich über eine Fläche von 315 km², wobei etwa 240 km² in Österreich und 75 km² in Ungarn liegen, wie in den Wikipedia Informationen festgehalten wird.

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Die Umgebung des Sees wird seit der Jungsteinzeit besiedelt und gilt aufgrund ihrer kulturellen und geografischen Bedeutung als UNESCO-Weltkulturerbe. Über 40 Säugetierarten und mehr als 300 Vogelarten, darunter große Bestände an Silberreihern und Weißstörchen, haben hier ihre Heimat. Die Erhaltung des Ökosystems und der natürlichen Lebensräume hat höchste Priorität, was auch zur Verhinderung invasiver Bauprojekte wie Damm- oder Brückenbauvorhaben führte.

  • Die wichtigsten Städte rund um den Neusiedler See sind Illmitz, Podersdorf am See und Neusiedl am See.
  • Die Fläche des Sees variiert, hat jedoch historische max. Ausdehnungen von bis zu 515 km² erreicht.
  • Die künstliche Wasserableitung und das Sluice-System in Ungarn steuern den Wasserstand seit 1956.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuelle Arbeitserhaltung des Neusiedler Sees nicht nur der Schifffahrt und den Berufsfischern zugutekommt, sondern auch die ökologische Vielfalt des Lebensraums sichert und die Wasserressourcen langfristig schützen soll.

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Neusiedler See, Österreich
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