
In Österreich liegt nach wie vor eine beeindruckende Summe von fast 6,8 Milliarden Schilling ungenutzt im Zahlungsverkehr. Diese Altlast aus der Zeit vor dem Euro hat derzeit einen Gegenwert von rund 495 Millionen Euro, wie sowohl 5 Minuten als auch Puls24 berichten. Viele dieser Schilling setzen ein verborgenes Dasein in den heimischen Haushalten – oft in alten Kleidungstücken, zwischen den Seiten vergessener Bücher oder auf staubigen Dachböden. Besonders häufig werden die bekannten "Blauen" (1000er-Scheine) und "Mozarts" (5000er-Scheine) gefunden. Im Jahr 2024 wurden bisher etwa 18,4 Millionen Schilling in Euro getauscht, was etwa 1,3 Millionen Euro entspricht.
Umtausch und Nostalgie
Die monatlichen Umtauschanfragen schwanken um rund 1,5 Millionen Schilling bei der Österreichischen Nationalbank (OeNB), doch der Großteil des Geldes bleibt unverändert im Umlauf. Im Zuge der Währungsumstellung, die bereits seit 2002 den Euro als offizielles Zahlungsmittel etabliert hat, verwahrt die OeNB weiterhin Banknoten im Wert von ca. 3 Milliarden Schilling und Münzen im Wert von 3,8 Milliarden Schilling. Monatlich werden die meisten Banknoten, insbesondere die 20-Schilling-Noten und 100-Schilling-Noten, gegen Euro getauscht. Ein Euro entspricht dabei konstant 13,7603 Schilling, was den nostalgischen Wert der alten Währung aufrechterhält.
Schilling-Liebhaber können sich in der zweiten Jahreshälfte 2025 auf eine besondere Ausstellung im Geldmuseum der OeNB freuen, die dem Schilling und seiner Einführung vor 100 Jahren gewidmet sein wird. Diese Währung, die von 1925 bis 1938 und dann wieder von 1945 bis zur Einführung des Euro verwendet wurde, hat sich als ein Stück österreichischer Geschichte etabliert, das nostalgische Gefühle weckt, wie 5 Minuten und Puls24 berichten.
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