Ein historischer Moment für Europa! Die EU hat endlich Bulgarien und Rumänien die volle Mitgliedschaft im grenzenlosen Schengen-Raum genehmigt – und das ab dem kommenden Jahr! Diese Entscheidung kommt nach einem langen Kampf von 13 Jahren, in dem die beiden Länder immer wieder auf Hindernisse stießen.
Der ungarische Innenminister Sandor Pinter, der derzeit die rotierende EU-Präsidentschaft innehat, feierte diesen Schritt als einen „historischen Moment“ bei einem Ministertreffen am Donnerstag. Die Freude ist groß, denn die Bürger dieser beiden EU- und NATO-Mitglieder können sich auf eine Zukunft ohne lästige Grenzkontrollen freuen!
Österreich hebt das Veto auf
Der Durchbruch kam, als Österreich sein Veto aufhob, das es zuvor wegen Bedenken hinsichtlich der illegalen Einwanderung aufrechterhielt. Nach intensiven Verhandlungen und dem Abschluss eines „Grenzschutzpakets“ in Budapest, in dem die gemeinsame Entsendung von Grenzschutzbeamten an der bulgarisch-türkischen Grenze vereinbart wurde, fiel das letzte Hindernis. Österreichs Innenminister Gerhard Karner erklärte, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung bereits zu einem Rückgang der Migranten geführt hätten, die an der Grenze zu Ungarn aufgegriffen wurden.
Karner berichtete von einem dramatischen Rückgang: Während im letzten Jahr bis Oktober noch 70.000 Migranten an der Grenze abgefangen wurden, waren es in diesem Jahr nur noch 4.000. Ein klarer Erfolg, der ohne das Veto nicht möglich gewesen wäre!
Vorteile für Rumänien und Bulgarien
Rumäniens Präsident Klaus Iohannis bezeichnete den Beitritt als „natürlichen und notwendigen Schritt“. Er betonte, dass dieser Schritt die Wartezeiten an den Grenzen erheblich verkürzen, die Logistikkosten für Unternehmen senken und die Attraktivität für ausländische Investoren steigern wird. „Die Schengen-Mitgliedschaft war ein strategisches Ziel für unser Land“, so Iohannis weiter. „Trotz unserer technischen Bereitschaft gab es über die Jahre zahlreiche Hindernisse.“
Im März hatten die beiden Länder bereits eine teilweise Aufnahme in den Schengen-Raum erhalten, indem die Luft- und Seegrenzkontrollen aufgehoben wurden. Doch die Landgrenzen blieben weiterhin ein Problem – bis jetzt!
Mit der Aufnahme in den Schengen-Raum wird die Zahl der Länder, die ohne Grenzkontrollen bereist werden können, auf 29 steigen. Der Schengen-Raum, der 1985 ins Leben gerufen wurde, ist das größte Gebiet der Welt ohne interne Grenzkontrollen. Über 400 Millionen Menschen können nun frei reisen!
Und während sich Europa auf diesen bedeutenden Schritt freut, zeigt eine neue Umfrage, dass 54 Prozent der Brexit-Wähler in Großbritannien mit ihrer Entscheidung unzufrieden sind und eine Rückkehr zur Freizügigkeit in der EU in Betracht ziehen würden, um Zugang zum Binnenmarkt zu erhalten. Ein weiteres Zeichen, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten auf dem richtigen Weg sind!