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Am 28. Februar 2025 hat das Landesgericht Linz im Fall der „bage plastics GmbH“ einen Sanierungsplan genehmigt, das Unternehmen befand sich seit November 2024 im Insolvenzverfahren. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) hatte zuvor die Insolvenz als Folge der globalen Preisrezession erklärt, die die Herstellung kostendeckender Produkte unmöglich machte. Rund 300 Gläubiger sind von den Verbindlichkeiten des Unternehmens betroffen, die sich auf etwa 18 Millionen Euro belaufen. Bei der Abstimmungen über den Sanierungsplan wurden 289 Forderungen in Gesamtwert von 13.777.636 Euro angemeldet, von denen die meisten anerkannt wurden. Der Plan wurde einstimmig angenommen, was dem Unternehmen einen neuen Hoffnungsschimmer gibt, nachdem es mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.
Details des Sanierungsplans
Der genehmigte Sanierungsplan umfasst angepasste Zahlungsmodalitäten, die es der „bage plastics GmbH“ ermöglichen sollen, ihre Verbindlichkeiten nun zu begleichen. Für den Fall einer Ablehnung des Plans wären die Gläubiger mit einer Verteilungsquote von nur 9,5 Prozent konfrontiert worden, ein harter Schlag für alle Betroffenen. Der Sanierungsplan sieht vor, dass der Schuldner von der Pflicht befreit wird, Ausfälle an die Gläubiger zu kompensieren, unabhängig davon, ob diese am Verfahren teilnahmen oder nicht. Dies bedeutet, dass auch Forderungen erfasst werden, die nicht offiziell angemeldet wurden, was die Situation für die Gläubiger kompliziert machen könnte, da sie selbst verantwortlich sind, ihre Ansprüche rechtzeitig einzureichen, wie ksv.at erklärt.
Diese Regelungen fördern eine Kooperation zwischen Schuldner und Gläubigern, um die Folgen der Insolvenz abzuwenden. Trotz der hochkomplexen rechtlichen Situation und den erheblichen Verbindlichkeiten, können solche Sanierungspläne Unternehmen helfen, sich von finanziellen Rückschlägen zu erholen und wieder auf eine stabile wirtschaftliche Basis zu kommen, was im aktuellen wirtschaftlichen Klima von enormer Bedeutung ist.
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