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Salzburgs FPÖ-Chefin nennt den Gang nach Wien unanständig

Die Kontroverse um Marlene Svazek: Ein Blick hinter die politische Fassade

Marlene Svazek, die FPÖ-Chefin in Salzburg, zeigt stolz ein Bild eines Wolfs, der als erster einer Abschussverordnung zum Opfer fiel. Diese Verordnung wurde kurz nach Amtsantritt der schwarz-blauen Landesregierung erlassen, nachdem der Wolf Schafe und Lämmer gerissen hatte. Svazek setzt ihm ein Denkmal in ihrem Büro. In einem Interview spricht sie über die Herausforderungen, die sie als Frau in einer männerdominierten Partei erlebt hat. Trotz vieler Angriffe steht sie standhaft zu ihren politischen Überzeugungen.

Die Frauenquote innerhalb der FPÖ ist niedrig, sowohl im Parlament als auch in den Landtagen. Svazek begründet dies damit, dass es schwierig ist, kompetente Frauen zu finden, die sich für die Politik engagieren möchten. Sie selbst propagiert auch ein traditionelles Frauenbild und setzt sich für eine "Herdprämie" ein, um die Kinderbetreuung in den eigenen vier Wänden attraktiver zu gestalten. Trotzdem betont sie die Wichtigkeit der Wahlfreiheit für Frauen, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten.

In Bezug auf eine mögliche Zusammenarbeit zwischen der FPÖ und der ÖVP im Bund spricht Svazek von einer freiheitlich-bürgerlich-konservativen Koalition als möglichem Modell. Trotz Angriffen der ÖVP auf die FPÖ auf Bundesebene betont sie, dass ihr Fokus auf der Arbeit im Land liegt. Sie kommentiert die Russland-Kontakte ihrer Partei und betont, dass sie nicht als "Putin-Freunde" bezeichnet werden sollten. Trotzdem sieht sie die Zusammenarbeit mit Russland als wichtig an und kritisiert die Sanktionen gegen das Land.

Abschließend spricht Svazek über ihre Haltung zur Regierungsverantwortung und betont, dass es aus ihrer Sicht der Anspruch der FPÖ sein sollte, Verantwortung zu übernehmen. Auf die Frage, ob sie ein Ministeramt in Wien annehmen würde, antwortet sie, dass es unanständig wäre, vom Land auf die Bundesebene zu wechseln. Sie betont ihre Konsequenz und bleibt bei ihren Entscheidungen. Trotz möglicher Konflikte mit Parteichef Kickl sieht Svazek ihr Verhältnis zu ihm als normal und betont, dass sie in Kontakt stehen, wo es notwendig ist.

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