Zell am See

Steigende Preise im österreichischen Skispaß: Ein Luxus für wenige?

Preise für Tageskarten in Österreichs Skigebieten schießen in die Höhe – Skifahrer müssen in der Saison 2024/2025 bis zu 76 Euro zahlen! Wer macht den Wintersport zum Luxus?

In den österreichischen Gebirgen wird es diesen Winter immer teurer, Ski zu fahren. Die Preise für Tagesskipässe steigen erneut, während viele Skigebietsbetriebe auf eine flexible Preisgestaltung umschwenken. Laut Tourismusforscher Robert Steger ist das Skifahren für viele Menschen inzwischen ein teurer Luxus geworden, und die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass sich die Kosten für den Pistenspaß weiter erhöhen.

Besonders markant sind die Preissteigerungen in den bedeutendsten Skiregionen. Die Tage, an denen die Skigebiete offiziell öffnen, stehen noch bevor. Einige Gebiete haben jedoch bereits den Betrieb aufgenommen, wie das Kitzsteinhorn in Salzburg, wo ein Tagesticket derzeit kostspielige 68,50 Euro erfordert. Für die Saison 2024/2025 wurde eine durchschnittliche Preiserhöhung auf 72,10 Euro festgestellt, was einem Anstieg von über sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Teuerste Skigebiete und dynamische Preisgestaltung

Ein besonders kostspieliges Skigebiet befindet sich in Salzburg, wo ein Tagesticket im Ski amadé mit 76,50 Euro zu Buche schlägt. Auch in Tirol und Vorarlberg können Skifahrer mit Preisen um die 75 Euro rechnen. Im bekannten Skigebiet Silvretta Montafon liegen die Ticketpreise zwischen 50 und 75 Euro.

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Die Betreiber vieler Skigebiete führen nun dynamische Preisgestaltungen ein, die sich an der Nachfrage orientieren. Beispielsweise können während der Woche die Preise erheblich günstiger sein als am Wochenende. Diese Preispolitik ist nicht unumstritten; Verbraucherschützer kritisieren die Intransparenz dieser Vorgehensweise. Viele befürchten, dass allein die Betreiber der Skigebiete von diesen Änderungen profitieren.

Gründe für die hohen Preise im Skitourismus

Die Gründe für die ständig steigenden Preise reichen über den reinen Ticketpreis hinaus. Hohe Betriebskosten und der Anspruch an modernes Skivergnügen führen zu immer höheren Preisen in den Schneeparadiesen. Qualität und Nachhaltigkeit spielen ebenfalls eine große Rolle. Tourismusforscher Aigner stellt fest, dass teure Premiumskigebiete die breitere Masse anziehen und die kleineren, günstigeren Skigebiete dadurch in Schwierigkeiten geraten.

Die Wärme des Klimawandels hat ebenfalls negative Auswirkungen auf die Wintersaison. Die Winter werden milder, und das Fehlen von Naturschnee wird oft durch Maschinenschnee kompensiert, was zusätzliche Kosten verursacht. Aigner bringt dies auf den Punkt: „In Österreich und dem deutschsprachigen Raum nähert man sich nur einer globalen Realität an, denn fast überall wird Skifahren zum Freizeitvergnügen der Besserverdiener.“

Für eine ausführlichere Analyse und weitere Informationen bezüglich der aktuellen Preisentwicklung im österreichischen Skitourismus sei auf den Artikel von www.tz.de verwiesen.


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Quelle
tz.de

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