Die Starbulls Rosenheim haben sich intensiv auf die kommende DEL2-Saison vorbereitet und dabei insgesamt sechs Spiele absolviert. In dieser Zeit konnten einige bemerkenswerte Erkenntnisse und Zahlen gesammelt werden. Es ist interessant zu beobachten, wie sich das Team aufgestellt hat und welche Spieler in der Vorbereitung hervorstachen.
Die Vorbereitung war in diesem Jahr relativ begrenzt, sowohl in der Anzahl der Spiele als auch in der Qualität der Gegner. Während andere Teams wie Kassel oder Krefeld gegen höherklassige Mannschaften antreten konnten, traten die Starbulls überwiegend gegen ausländische Zweitligisten und Oberligisten an. Die Duelle gegen Zell am See und die Universität Ottawa sorgten für internationale Gegner, die nicht aus dem deutschen Eishockey stammen. Zudem auf dem Programm standen Spiele gegen die Oberligisten Tölz und Bietigheim sowie eine Begegnung gegen Weiden, einem direkten Konkurrenten in der DEL2, die mit einer Niederlage endete.
Statistische Einblicke und individuelle Leistungen
Die Bilanz aus diesen sechs Spielen zeigt sich nahezu ausgeglichen: drei Siege und drei Niederlagen. Besonders bemerkenswert ist das Punkteverhältnis, da eine der Niederlagen erst im Penalty-Shootout entschieden wurde. Der Torerfolg fiel mit insgesamt 21 erzielten Toren bei 15 Gegentoren positiv aus, wobei die Verteilung der Treffer über die Drittel hinweg signifikant variierte. In den ersten Dritteln werden nur vier Tore (2:2) gezählt, während in den Mittel- und Schlussdritteln deutlich mehr Punkte erzielt wurden (15 Tore und 16 Tore, jeweils 8:7 und 11:5). Es sei jedoch angemerkt, dass die Schlussdrittel-Bilanz durch einen eindrucksvollen Endspurt im Spiel gegen Zell am See ein wenig verfälscht wird.
Trainer Pasanen hatte die Möglichkeit, seine Spieler unter Wettkampfbedingungen zu beobachten, mit Ausnahme von Stefan Reiter, der aufgrund von Trainingsrückstand nicht eingesetzt werden konnte. Insgesamt kamen 21 Feldspieler und beide Torhüter zum Einsatz, wobei Oskar Autio den Großteil der Eiszeit im Tor erhielt. Patrik Mühlberger konnte in zwei Partien jeweils nur ein Gegentor zulassen, was seine Leistung auf der Torhüterposition zementiert.
Bemerkenswert war die Treffsicherheit der Angreifer, insbesondere von Lukas Laub und Norman Hauner. Laub konnte vier Treffer erzielen, während Hauner dreimal ins Schwarze traf. Auch der Neuzugang Ville Järvelainen zeigte sich mit insgesamt vier Toren, inklusive eines Hattricks im Auftaktspiel, stark. Neben diesen Spielern stechen auch Ludwig Nirschl und Fabjon Kuqi hervor, die ebenfalls entscheidende Tore erzielten. Es ist erwähnenswert, dass vier der Tore in Überzahl zustande kamen und nur ein Gegentor in Unterzahl hingenommen wurde, was auf die defensive Stabilität des Teams hindeutet.
Vergleich zur Konkurrenz und Ausblick
Ein Blick auf die Saisonvorbereitung der Konkurrenz zeigt, dass die Kassel Huskies und die Ravensburg Towerstars sich als die stärksten Teams präsentierten, mit jeweils fünf Siegen in sechs Spielen. Aufsteiger Weiden konnte ebenfalls mit vier Siegen aus sechs Begegnungen aufzeigen. Einzelne Mannschaften wie Selb, Freiburg und Crimmitschau haben eine leicht positive Bilanz erreicht, während Teams wie Regensburg, Bad Nauheim und Krefeld eher schwache Leistungen zeigten. Diese Ergebnisse sagen jedoch viel über die jeweilige Qualität der Gegner aus und lassen daher nur bedingt Rückschlüsse auf die Stärken und Schwächen der Teams zu.
Insgesamt zeigt die Vorbereitung der Starbulls Rosenheim vielversprechende Ansätze. Die herausragenden individuellen Leistungen, die statistischen Einblicke und die Möglichkeit, die Spieler im Wettbewerb zu beobachten, dürften Trainer Pasanen wertvolle Erkenntnisse für die kommende Saison geliefert haben. Nun bleibt abzuwarten, wie sich das Team in der DEL2 schlagen wird und ob es die gesammelten Erkenntnisse optimal nutzen kann.
