
Am 5. April 2025 simulierten 184 Feuerwehrleute in Zell am See eine großangelegte Einsatzübung, die auf einen Brandausbruch mit Explosion und vermissten Personen abzielte. Diese Übung fand im Werk des Hygienespezialisten Hagleitner statt, einem Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Reinigungs-, Desinfektions- und Pflegemitteln spezialisiert hat und dessen Hauptsitz in Zell am See liegt. Laut fireworld.at waren 34 Einsatzfahrzeuge vor Ort, um die Alarmierung und die Einsatzkräfte zu unterstützen. Die Übung dauerte bis zur Abschlussmeldung um 12:00 Uhr, bei der die Einsatzkräfte den Brand gelöscht, das Gefahrgut gesichert und alle vier vermissten Personen geborgen hatten.
Die Übungsziele umfassten nicht nur die Brandbekämpfung, sondern auch die Sicherheit der Kollegen und Anwohner. Der Ortsfeuerwehrkommandant Michael Auböck erklärte, dass eine der größten Herausforderungen die Koordination von vier Sprechfunk-Gruppen in Echtzeit war. „Es ist entscheidend, dass unsere Einsatzkräfte jederzeit in der Lage sind, Gefahren zu erkennen und entsprechend zu handeln“, so Auböck. Geschäftsführer Hans Georg Hagleitner betonte die Wichtigkeit solcher Übungen zur Vorbereitung auf Ernstfälle.
Breites Spektrum der Feuerwehraufgaben
Die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig und gehen über die Brandbekämpfung hinaus. Laut gefahrgut.de leisten Feuerwehren auch technische Hilfe bei Verkehrsunfällen, Höhenrettungen und der Beseitigung von Gefahren durch gefährliche Stoffe, einschließlich atomarer, biologischer und chemischer Risiken. Besonders bei Einsätzen mit Gefahrgut gelten strenge Vorschriften. Hierbei ist die GAMS-Regel (Gefahr erkennen, Absperren, Menschen retten, Spezialkräfte anfordern) ein zentraler Bestandteil des Einsatzablaufs.
Bei der Menschenrettung hat die Sicherheit der Einsatzkräfte oberste Priorität. Auch in gefährlichen Situationen kann es erforderlich sein, Menschen zu retten, ohne vollständige Schutzausrüstung, jedoch mit einem Mindestschutz. Nach der Rettung läuft die Übergabe an den Rettungsdienst, bevor die Einsatzstelle an andere Behörden übergeben wird.
Dokumentation und Gefährdungsbeurteilungen
Eine umfassende Gefährdungsbeurteilung ist für die Sicherheit der Feuerwehrangehörigen unerlässlich. Gemäß den Anforderungen der DGUV Vorschrift 49 sollten die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung sowie festgelegte Maßnahmen dokumentiert werden. Dguv.de bietet dazu aktualisierte Informationen zur eigenverantwortlichen Auswahl geeigneter Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheitsschutz. Dabei wird auch auf wichtige Aspekte wie die Dokumentation der Maßnahmen und deren Überprüfung eingegangen. Hierbei stehen hilfreiche Vorlagen zur Verfügung.
Die Gewährleistung von Sicherheit und die Vorbereitung auf Notfälle sind für die Feuerwehr von zentraler Bedeutung. Die jüngste Übung in Zell am See verdeutlicht, wie wichtig fortlaufende Trainings sind, um die Einsatzkräfte auf alle möglichen Szenarien bestmöglich vorzubereiten.
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