
In der malerischen Gemeinde Rauris fand am 22. November eine bedeutende Veranstaltung unter dem Titel "Klimawandel: Was hat das mit uns zu tun?" statt. Organisiert vom Salzburger Bildungswerk, zog die Veranstaltung ein interessiertes Publikum von 67 Personen an. Die Klimaforscherin Dr. Helga Kromp-Kolb war die Hauptrednerin und brachte mit einem eindringlichen Zitat auf den Punkt, dass für Pessimismus in der heutigen Zeit kein Platz mehr ist: „Wir sind Teil der Lösung.“
Sie erinnerte an die dramatischen Veränderungen des Klimas seit der vorindustriellen Ära und stellte klare Forderungen auf, die sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Erderwärmung einbeziehen. Ihr Vortrag in dem recht gemütlichen Ambiente des Mesnerhauses verdeutlichte die Dringlichkeit, sofortige und nachhaltige Veränderungen anzugehen.
Ein Aufruf zur nachhaltigen Veränderung
Dr. Kromp-Kolb betonte, dass nachhaltige Praktiken nicht nur ökologische Herausforderungen angehen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zu Frieden und sozialer Stabilität sind. Ein zentraler Aspekt ihrer Präsentation war die Forderung, die Energieverbrauch bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Um dies zu erreichen, stellte sie verschiedene Strategien vor, darunter den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen und die Verbesserung der Energieeffizienz.
Besonders eindringlich war ihr Appell an die Zuhörer, die persönliche Verantwortung zu übernehmen und bewusst über ihren Konsum nachzudenken. Gleichzeitig forderte sie die Regierungen auf, gezielte Investitionen in den Schutz und die Renaturierung von Ökosystemen wie Wäldern, Sümpfen und Meeren zu tätigen. Diese natürlichen CO2-Speicher spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel.
Die Botschaft von Dr. Kromp-Kolb fand großen Anklang bei den Anwesenden und regte zur Diskussion an. Die Veranstaltung war ein wichtiger Schritt in Richtung eines umweltbewussteren Denkens und Handelns in der Region, sodass der Klimawandel und seine Auswirkungen nicht länger ignoriert werden können.
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