Zell am See

Kaprun investiert in Zukunft: Neue Kraftwerke und ökologische Herausforderungen

"Riesenprojekt in Kaprun: Verbund kündigt spektakuläre Modernisierung der ältesten Kraftwerke und den Bau eines neuen Pumpspeicherkraftwerks an – Zukunft der Wassernutzung steht auf dem Spiel!"

Im malerischen Kaprun und dem umliegenden Piesendorf plant die Verbund AG umfangreiche Investitionen in die Modernisierung und Erweiterung der bestehenden Wasserkraftwerke. Bei einem aktuellen Pressegespräch stellte das Unternehmen während einer Besichtigung des Kraftwerks Kaprun-Hauptstufe die Zukunftsprojekte für die Region vor. Dazu gehört nicht nur die Renovierung der ältesten Kraftwerke Limberg I und Hauptstufe, sondern auch das neu geplante Pumpspeicherkraftwerk Schaufelberg.

In Anwesenheit von Vertretern der Gemeinde, darunter die Bürgermeister Bernhard Auernigg aus Piesendorf und Domenik David aus Kaprun, wurde das Gesamtprojekt „Kaprun 2029“ präsentiert. Ein zentrales Thema war die dringende Notwendigkeit, Wasserbenutzungsrechte zu verlängern, da diese 2029 auslaufen. Die Modernisierung bestehender Anlagen ist ebenfalls ein entscheidender Schritt, um die Voraussetzungen für diese Wiederverleihung zu schaffen.

Ökologische Überlegungen und Technische Innovationen

Das geplante Pumpspeicherkraftwerk Schaufelberg wird größtenteils unterirdisch entstehen, was geologisch gesehen die optimalen Bedingungen nutzt. Der Projektleiter Thomas Etzer erklärte, dass die Druckstollen zwischen 2025 und 2027 errichtet werden sollen. Lediglich das Ausgleichsbecken wird an der Oberfläche sichtbar sein.

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Ökologin Regina Petz-Glechner betonte die Wichtigkeit des Gewässerschutzes für die Kapruner Ache. „Aktuell gibt es nur einen geringen Fischanteil im Gewässer. Durch die Entwicklung des Pumpspeicherkraftwerks werden wir Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität umsetzen können“, sagte sie. Unter anderem wird eine Senkung der Hochwasserführung angestrebt, wodurch das Wohl der Fische und der Bevölkerung gleichermaßen berücksichtigt werden kann.

Ein weiteres Ziel der Betreiber ist die Netzstabilität während der Energiewende. Tanja Janisch-Breuer von Verbund erklärte, dass große Jahresspeicher in Kaprun ein wesentlicher Vorteil sind. Diese ermöglichen eine stabile Energieversorgung, die besonders im Hinblick auf die wachsende Anzahl an Elektroautos von Bedeutung ist. Experten erwarten, dass das neue Pumpspeicherkraftwerk Schaufelberg frühestens im Jahr 2030 betriebsbereit sein wird.

Für mehr Details und aktuelle Informationen zu den Entwicklungen in Kaprun und Piesendorf wird auf die umfassende Berichterstattung auf www.meinbezirk.at verwiesen.


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Quelle
meinbezirk.at

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